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zukunftsweisend - mutig - kraftvoll

Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft (KEK): Workshop Photovoltaik und E-Antriebe in der Landwirtschaft nutzen - Rotholz

12.12.2023
Wie kann Photovoltaik dabei helfen, die Energieversorgung landwirtschaftlicher Betriebe langfristig klimafit, leistbar und sicher zu gestalten? Und gibt es leistbare Möglichkeiten, vorhandene landwirtschaftliche Fahrzeuge auf Elektroantriebe umzustellen, um dadurch unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden?

Diesen Themen widmet sich ein Workshop der Plattform Klima, Energie & Kreislaufwirtschaft der Standortagentur Tirol, der einmal in Rotholz und einmal in Lienz stattfindet. Angesprochen werden Nutzer:innen von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben sowie von landwirtschaftlichen und von kommunalen Fahrzeugen, aber auch Fahrzeughersteller.
 

Datum: Dienstag, 12. Dezember 2023
Zeit: 09:00 - 13:30 Uhr
Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz, Rotholz 46, 6200 Strass im Zillertal
Links: Anmeldung / KEK (offiz. Website) / Alternativtermin in Lienz

 

Kernthemen der Workshops sind:

  • Erneuerbare Energien mittels Photovoltaik auf Dächern und Fassaden
    Ziel: Regionale Erzeugung erneuerbarer Energie zur Eigennutzung und regionale Verteilung mittels Energiegemeinschaften
  • Retrofitting - Elektrifizierung bestehender Gerätschaft in der Land- und Forstwirtschaft
    Ziel: Elektrischer anstatt fossilen Antriebes und gleichzeitige Nutzung der Geräte als Speicher erneuerbarer Energien
  • Förderung der Maßnahmen durch Beiträge des Bundes aus dem KLI.EN-Programm „Versorgungssicherheit im ländlichen Raum“
    Ziel: Finanzielle Unterstützung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe auf ihrem raschen Weg in die Resilienz.
  • Best Practice – Aufzeigen eines Vorzeigebetriebs und der Möglichkeiten
    Ziel: Darstellung von Möglichkeiten, die sofort umgesetzt werden können


Bei den Workshops werden die Teilnehmer:innen von Expert:innen aus den Bereichen Retrofitting, erneuerbare Energien, Energiegemeinschafen und Förderungen begleitet. Im Rahmen einer Netzwerkjause besteht die Möglichkeit, sich mit den Vortragenden und Energie- und Förderberater:innen der Landwirtschaftskammer auszutauschen.
 

Relevanz der Veranstaltung für landwirtschaftliche Betriebe
Mit mehr als 155.000 Betrieben in Österreich, davon rund 14.600 allein in Tirol, ist der Land- und Forstwirtschaftssektor ein maßgeblicher Player der heimischen Wirtschaft. Wie alle anderen Branchen steht auch er derzeit vor enormen Herausforderungen: Die massiv gestiegenen Energiekosten treffen landwirtschaftliche Betrieb auf allen Ebenen, gleichzeitig ist die Branche von den Auswirkungen der Klimakrise ganz besonders betroffen. Extremwetterereignisse wie Dürren oder Starkregen führen regelmäßig zu Ernte- und damit auch zu Einkommensausfällen. Gefragt sind daher Maßnahmen, die die Energieversorgung der Betriebe langfristig klimafit, leistbar und sicher gestalten.

Photovoltaik in der Landwirtschaft regional nutzen
Durch einen höheren Grad der Eigenversorgung mit Energie, beispielsweise mittels Photovoltaik, stärken die Betriebe sich selbst und die Region. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien werden sie unabhängiger von fossilen Energiequellen und damit auch weniger abhängig von hohen Energiepreisen. Die erzeugte Energie muss aber auch mit Hilfe von Speicherlösungen nutzbar gemacht werden. Auch Erneuerbare Energiegemeinschaften mit landwirtschaftlichen Teilnehmer:innen können ein Teil der Lösung sein, indem regional erzeugte Energie auch regional genützt wird.

Fahrzeuge unabhängig von Benzin und Diesel machen
Fahrzeuge und Fahrzeugbatterien zählen zu den zentralen Produktwertschöpfungsketten mit besonderer Relevanz für die Kreislaufwirtschaft. Landwirtschaftliche Fahrzeuge und Maschinen sowie Kommunalfahrzeuge werden derzeit noch zum überwiegenden Teil mit Verbrennungsmotoren angetrieben.

Der Bestand solcher Fahrzeuge und Maschinen ist mit rund 28.000 oder 4 % am gesamten Fahrzeugbestand Tirols nicht zu vernachlässigen. Emissionsfreie Antriebsysteme in Neufahrzeugen dieser Fahrzeugkategorien sind noch sehr teuer oder noch gar nicht am Markt verfügbar. Deshalb kann eRetrofitting – die Umrüstung von bestehenden Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auf batterieelektrische Antriebsysteme – eine wirtschaftliche und ökologische Alternative sein. Darüber hinaus entstehen mit der Elektrifizierung des Antriebes und gleichzeitiger Verwendung der Geräte als Speicher von beispielsweise Photovoltaik-Strom neue Möglichkeiten und Synergien.

 

 

Programm

08:30 - 09:00 Uhr 
Einlass

09:00 - 09:15 Uhr
Begrüßung

09:15 - 09:45 Uhr
Allgemeiner Überblich Nachhaltigkeit am Bauernhof
Peter Schießling

09:45 - 10:30 Uhr
Elektrifizierung von Geräten der Land- und Holzwirtschaft
Ziel: Emissionsfreier Antrieb und Speicherung von Energie - Ausstellungsstücke vorhanden!
Alois Bauer, Ingenieurbüro für Maschinenbau                                    

10:30 - 11:15 Uhr 
Erneuerbare Energieerzeugung – Photovoltaik, Speicher, Verteilung
Ziel: Nutzung großer Flächen zur Energieerzeugung, Speicherung und mögliche Verteilung über Energiegemeinschaften
Peter Teuschel, Ingenieurbüro für Verfahrenstechnik - Schwerpunkt Energieoptimierung

11:15 - 11:30 Uhr 
Pause

11:30 - 12:00 Uhr
KLI.EN-Förderung
Ziel: Versorgungssicherheit im ländlichen Raum – Energieautarke Bauernhöfe, EUR 100 Mio. bzw. EUR 250.000 pro Antrag
Klaus Ertl, Klima & Energiefonds          

12:00 - 12:30 Uhr 
Best Practice - Osttirol
Emanuel Huber         

12:30 - 13:30 Uhr
Netzwerken mit Netzwerkjause & Beratungstermine (wenn gewünscht)

 

 

Veranstaltungshinweise

Kosten
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Anmeldung 
Die Teilnahme ist nur nach vorheriger online-Anmeldung möglich.

Veranstalter
KEK - die Plattform für Klima, Energie und Kreislaufwirtschaft

 

Die Plattform für Klima, Energie & Kreislaufwirtschaft wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

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