Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Tätigkeitsbericht 2016

v.li: Harald Gohm und Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf präsentieren den Tätigkeitsbericht 2016 der Standortagentur Tirol

Medieninformation: Stabiler Anker der Digitalisierung

28.04.2017
Standortagentur Tirol legt Tätigkeitsbericht 2016 vor und dokumentiert ein starkes Arbeitsjahr

•    Kräftig forciert wurden die Digitalisierung Tirols und das Wachstum der heimischen Start-up-Szene
•    Technologie- und Forschungsförderung bleibt wichtiger Innovationstreiber am Standort Tirol
•    Kompetenzatlas Tirol als neues Instrument des digitalen Standortmarketings


Mit dem soeben vorgelegten Tätigkeitsbericht für das Bilanzjahr 2016 dokumentiert die Standortagentur Tirol ein starkes Arbeitsjahr. Beispielhafte Leistungszahlen sind 394 in fünf Clustern vernetzte Unternehmen und Forschungseinrichtungen, 101 von den Clustern ins Rollen gebrachte oder begleitete Kooperationen, 58 zu europäischen Technologiekooperationen betreute Kunden, 369 Förderberatungen zur Forschungsförderung von Land und Bund, acht Startup.Tirol-Termine mit insgesamt 618 Teilnehmern aus der heimischen Start-up-Szene, 25 bei der Kapitalsuche begleitete junge Wachstumsunternehmen, 14 Auslandsauftritte zur Vermarktung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Tirol, 26 Betriebsansiedlungen, 170 abgewickelte EU-Praktika junger Tirolerinnen und Tiroler oder Zuschüsse für Forschungs- und Technologieprojekten in Höhe von 3 Millionen Euro. Die Standortagentur Tirol stärkt, entwickelt und vermarktet Tirol und seine Unternehmen mit zahlreichen, aufeinander abgestimmten Maßnahmen. Eine umfassende Analyse im Berichtsjahr 2016 bestätigte die Instrumente und empfahl die Aufnahme weiterer Dienstleistungen in das Portfolio.


Unternehmen und Standort bei Industrie 4.0 und Co. nach vorne bringen

„Thematisch stand 2016 im Zeichen der Digitalisierung. Die Standortagentur Tirol hat stabile Anker in den Boden getrieben, um die Unternehmen und den Standort bei Industrie 4.0 und Co. rasch nach vorne zu bringen“, berichtet die Vorsitzende des Kuratoriums der Standortagentur, Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. „Diese Anker sind die erfolgreiche Vernetzung des produzierenden Sektors und des Tourismus mit den Profis in den Clustern Informationstechnologien Tirol sowie Mechatronik Tirol, gezielte Wachstumshilfe für die digital orientierte Start-up-Szene sowie zusätzlicher Digitalschub aus dem Ausland über einen kräftigen IT-Anteil von einem Drittel bei den Betriebsansiedlungen 2016“, führt Zoller-Frischauf aus.


Ein federführendes Industrie 4.0-Projekt der Standortagentur Tirol ist das von den Clustern Mechatronik und IT Tirol initiierte und gemeinsam mit der Universität Innsbruck sowie Fachhochschulen in Vorarlberg und Salzburg entwickelte Qualifizierungsnetzwerk Q-West. „Mit Q-West hilft die Standortagentur Tirol vor allem dem produzierenden Sektor, die Herausforderung Digitalisierung zu meistern. Rund um das Internet der Dinge entstehen Chancen auf Wachstum insbesondere auch durch neue Geschäftsmodelle – beim Entwickeln solcher Geschäftsmodell-innovationen beraten und begleiten wir Unternehmen“, erklärt Standortagentur-Geschäftsführer Harald Gohm den Digitalisierungs-Service und ergänzt: „Auch für den heimischen Tourismus ist die Digitalisierung längst Schlüssel zum künftigen Erfolg. Diesen Sektor unterstützen wir mit Agenda Setting in den Clustern, gezielten Betriebsansiedlungen und der eTourism-Task Force, welche die Cluster IT Tirol und Wellness Tirol gemeinsam mit Betrieben und engagierten Tourismusverbänden gerade aufbauen.“ 


Mit Forschungsförderung von Land, Bund und EU zu erfolgreichen Innovationen

Die Technologie- und Forschungsförderung bleibt der durchgeführten Analyse zufolge ein wichtiger Innovationstreiber am Standort. Um das profunde Angebot von Land, Bund und EU erfolgreich nützen zu können, wünschen sich die Unternehmen weiterhin Beratung und Begleitung durch die Standortagentur Tirol. Im Berichtsjahr 2016 konnte die Standortagentur Tirol insgesamt 369 Beratungen zur Finanzierung betrieblicher Forschung und Entwicklung abwickeln. Zudem startete die Standortagentur Tirol eine Ausschreibung für regionale Kompetenzzentren im Landesprogramm K-Regio und konnte acht Bewerbungen für neue K-Projekte bzw. neue K1-Zentren im Bundesprogramm COMET beraten und begleiten.


Zu neun eingegangenen Anträgen im Programm K-Regio soll die Entscheidung über neue Landesförderungen in Höhe von 2,7 Millionen Euro im Herbst 2017 fallen. Bei COMET wurden drei Projekte mit Tiroler Beteiligung bewilligt. Eines der drei Projekte ist das K1-Zentrum „ACMIT – Austrian Center for Medical Innovation and Technology“ unter federführender Beteiligung von fünf Tiroler Unternehmen sowie der UMIT und der Medizinischen Universität Innsbruck. Auf EU-Ebene vermittelt die Standortagentur Tirol über das Enterprise Europe Network Technologiepartner zum kooperativen Forschen oder Erschließen neuer Märkte und berät bei Anträgen zur europäischen Forschungsförderung. Diese Services nutzen im Berichtsjahr insgesamt 58 Tiroler Unternehmen und Forschungseinrichtungen.


Ideen mit Netzwerken und Kapital stärken

Das Wachstum des Start-up-Ökosystems am Standort Tirol forcierte die Standortagentur Tirol über Initiierung des Public-Private-Partnerships Startup.Tirol und konnte im Berichtsjahr selbst insgesamt 10 junge Wachstumsunternehmen beim Markteintritt begleiten. Mit dem Interreg-Projekt Startup.Euregio holte die Standortagentur Tirol noch mehr Anschub für das Tiroler Start-up-Ökosystem an den Standort. Das grenzüberschreitende Projekt bringt europäische Fördermittel in Höhe von 750.000 Euro in die Region, mit Hilfe derer Coaching- und Serviceformate für junge Wachstumsunternehmen aufgebaut und überregional genützt werden können. Im Rahmen des Investorennetzwerks Tirol, in dem die Standortagentur Tirol eigenkapitalsuchende Jungunternehmen mit regionalen und internationalen Privatinvestoren matcht, stand die Standortagentur Tirol zu 25 kapitalsuchenden Projekten im engen Austausch mit 15 Investoren bzw. Investorengruppen. Zu einem Abschluss kam es unter anderem beim Unternehmen HL Innovation. Dieses konnte den Start-up Fonds der Tiroler Adlerrunde als Investor gewinnen.


Auslands- und Online-Bühne für den Wirtschaftsstandort und seine Kompetenzen

Bei 13 Dialogterminen im europäischen Ausland hat die Standortagentur Tirol im Rahmen des internationalen Standortmarketings die wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leistungen Tirols vor 485 Fachkontakten präsentiert. Beim Auftritt auf vier internationalen Fachmessen in den Fachbereichen Biotech, Medizintechnik, Gesundheits-IT und Erneuerbare Energien beteiligten sich 15 Unternehmen aus den Tiroler Clustern. Bei von der Standortagentur Tirol und ihren Partnern organi­sierten Investoren-Treffen erzielte der Wirtschaftsstandort Tirol Kontakte zu insgesamt 174 internationalen Investoren.


Für das digitale Standortmarketing neu entwickelt hat die Standortagentur Tirol den sogenannten Kompetenzatlas Tirol und im Berichtsjahr auf www.standort-tirol.at/kompetenzatlas freigeschalten. Der Kompetenzatlas Tirol listet und verortet alle Mitglieder der Tiroler Cluster nach Fachbereichen auf einer Tirol-Karte, liefert detaillierte Unternehmensprofile und über eine integrierte, leistungsstarke Suchmaschine besondere Kompetenzen und Spezialisierungen der Clusterpartner aus den Fachbereichen Erneuerbare Energien, IT, Life Sciences, Mechatronik und Wellness. Unternehmen aus dem In- und Ausland erhalten so effektive Unterstützung beim Suchen und Finden der innovativen Player in Tirol, die Vernetzung am Standort wird weiter forciert.


Zum digitalen Tätigkeitsbericht 2016 der Standortagentur Tirol: www.standort-tirol.at/tb2016 


Zum Kompetenzatlas Tirol: www.standort-tirol.at/kompetenzatlas

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