Bildnachweis: Standortagentur Tirol

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Zeigten die Potentiale von Lebenszufriedenheit für den Wirtschaftsstandort Tirol auf: Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Harald Gohm (Geschäftsführer Standortagentur Tirol).

Medieninformation: Standort Tirol - Wo das Glück zuhause ist

01.08.2012
Lebenszufriedenheit statt BIP - Tirol bezieht weiche Faktoren in die Standortentwicklung mit ein und positioniert Wirtschaftsstandort mit der Kampagne "Zum Glück Tirol".

Politiker, Ökonomen und Statistikexperten sind sich einig, dass das BIP als Gradmesser des nationalen Wohlstandes und der Lebensqualität eines Landes nicht mehr ausreicht. Lebenszufriedenheit wird als alternatives Konzept der Wohlstandsmessung zu einem immer wichtigeren Indikator für die Attraktivität eines Wirtschaftstandortes. Tirol verfügt über eine perfekte Ausgangslage – laut einer Befragung befinden 76% der TirolerInnen ihre Heimat als attraktiven Standort zum Leben und Arbeiten. Politik und Standortagentur Tirol erkennen dieses Potential und starten mit 1. August 2012 die Zum Glück Tirol-Kampagne.

Tirol – Wirtschaftsstandort mit besten Perspektiven
Politische und soziale Sicherheit, wirtschaftliche Prosperität, ein Netz hervorragender Unternehmen, bestens qualifizierte und motivierte Arbeitskräfte in Kombination mit Forschungsleistungen im internationalen Spitzenfeld sind neben maßgeschneiderten Förderungen und einem unternehmerfreundlichen Steuersystem die Eckpfeiler des Wirtschaftsstandortes Tirol. Darüber hinaus punktet Tirol aber auch mit ausgeprägter Lebensqualität: Ideale geographische Lage, zahlreiche Weiterbildungsangebote, reichhaltiges Angebot an Freizeit- und Sportaktivitäten, vielfältige Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben, persönliche und soziale Sicherheit, weit entwickeltes Gesundheitssystem, hohe Umweltqualität, Trinkwasser in bester Qualität, etc. „Der Wirtschaftsstandort Tirol hat in den vergangenen Jahren sehr an Attraktivität gewonnen, weil wir uns bei den harten Standortfaktoren deutlich verbessert haben. Ein Standortfaktor, der jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist die Lebenszufriedenheit. Auch hier schneidet Tirol sehr gut ab. Dies müssen wir stärker in den Vordergrund rücken, um Vorteile für die Wirtschaft in Tirol zu generieren und uns damit auch im Vergleich zu anderen Standorten sehr gut positionieren zu können“, unterstreicht Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf die Intention zur Zum Glück Tirol-Kampagne. Laut von Standortagentur Tirol in Auftrag gegebener Befragung wird Tirol von seinen Einwohnern speziell in Hinblick auf die Themen Gesundheit (84%) und Ausgleich zwischen Arbeit und Privatleben (76%) besonders positiv wahrgenommen. Gesundheit ist für 80% der TirolerInnen am wichtigsten für die Lebensqualität, gefolgt von persönlicher Zufriedenheit und Sicherheit.

Lebenszufriedenheit statt BIP
Zahlreiche Studien haben wissenschaftlich belegt, dass Lebenszufriedenheit ein immer wichtigerer Indikator für die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes wird. „Im Wettkampf der Regionen um Fachkräfte und Unternehmen gewinnen aufgrund der zunehmenden Homogenisierung von harten Standortfaktoren immer mehr weiche Standortfaktoren an Bedeutung. Lebensqualität und Lebenszufriedenheit haben direkt positive Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes. Sie heben einen Wirtschaftsstandort von anderen ab und machen ihn für Fachkräfte und Unternehmen besonders interessant. Lebenszufriedenheit ist somit ein nicht zu vernachlässigender Faktor für ökonomischen Erfolg“, erklärt Hannes Leo, Wirtschaftsforscher und Berater im Bereich research and policy consulting. Die seit langem andauernde Diskussion über die „Grenzen des Wachstums“ greift vermehrt alternative Konzepte zur Messung von Wohlstand auf. Ziel ist es, das BIP – das zentrale Instrument zur Messung von Wirtschaftsleistung – um neue Ansätze zu ergänzen. Tatsächlich gibt das BIP lediglich den Gesamtwert aller am Markt gehandelten Waren und Dienstleistungen an. Unentgeltliche Leistungen werden nicht berücksichtigt, außerdem werden Ressourcenabbau und Umweltschäden weitgehend ignoriert. „Die große Bedeutung des BIP liegt zwar nach wie vor darin, mit einer Kennzahl alle in Geld messbaren Aktivitäten abzubilden. Dennoch besteht kein Zweifel, dass Faktoren wie Lebenszufriedenheit und -qualität in Zukunft stärker in das ‚Europäische System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung‘ einfließen müssen“, unterstreicht Leo.

Zum Glück Tirol – Die Kampagne
Die Tiroler Politik und die Standortagentur Tirol erkennen die Relevanz von Lebenszufriedenheit als immer wichtigeren Indikator für die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes und setzen mit der Zum Glück Tirol-Kampagne ein klares Zeichen. Die Kampagne verfolgt das Ziel, Tirol als Standort für Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Unternehmensgründung nachhaltig zu stärken. „Über 37.000 Unternehmen nützen die Tiroler Standortvorteile. Mit Zum Glück Tirol wollen wir für die Besonderheiten und Potentiale unseres Standortes Bewusstsein schaffen und motivieren, gemeinsam Initiativen zu ergreifen und unseren Wirtschaftsstandort weiter zu positionieren und zu stärken. Die Relevanz von Lebenszufriedenheit muss von uns allen erkannt und entsprechend gefördert werden“, appelliert Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol. „Die Kampagne ist längerfristig ausgelegt und wird über verschiedene Kanäle kommuniziert. Die Kampagnenwebsite www.zumgluecktirol.at, auf der ausführliche Informationen und laufend Neuigkeiten zu finden sind, geht heute online“, freut sich Gohm. Die Kampagne richtet sich im Sinne einer Bewusstseinsbildung in einer ersten Phase nach innen. Ab Herbst will die Kampagne bei BetriebsansiedlerInnen und potentiellen Fachkräften im Ausland mit Lebenszufriedenheit Aufmerksamkeit erwecken.

Links
www.zumgluecktirol.at, www.standort-tirol.at

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