SmartCommUnity
Alpine Regionen leiden oft unter Bevölkerungsschwund und wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Verantwortlich dafür ist u.a. der Mangel an (öffentlichen) Dienstleistungen, digitaler Infrastruktur und IT-Kompetenzen.
Die Digitalisierung stellt für diese Regionen eine große Chance dar, ihre Attraktivität als Arbeits- und Lebensort im Vergleich zu städtischen Zentren zu steigern. SmartCommUnity zielt darauf ab, eine transnationale Gemeinschaft alpiner Regionen zu schaffen und deren Transformation hin zu Smart Regions zu unterstützen.
In enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Strategie für den Alpenraum (EUSALP) werden die Projektpartner:innen den Aufbau von Kapazitäten in ländlichen Gebieten forcieren sowie bestehende digitale Tools und Lösungen fördern. Außerdem werden innovative interaktive digitale Tools entwickelt, um die intelligente digitale Transformation der Alpengebiete unter Berücksichtigung von Gemeinschafts- und Nachhaltigkeitsaspekten zu fördern.
Vorteile der Digitalisierung für alpine Regionen nützen
Das Projekt SmartCommUnity zielt also darauf ab, ländliche Gebiete in den Alpen zu unterstützen, indem Vorteile der Digitalisierung genutzt werden. Dadurch wird eine intelligente IT-Transformation ermöglicht und eine funktionierende transnationale Community innerhalb der EUSALP AG5 Smart Alps gebildet.
Anhand regionaler Leuchtturm-Testregionen werden innovative Lösungen erprobt. Die gewonnenen Erkenntnisse werden an andere teilnehmende Alpenregionen weitergegeben. Die enge Zusammenarbeit aller Testregionen auf EUSALP-Ebene steht im Fokus des Projekts. Dies ermöglicht es, erarbeitete Konzepte auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu integrieren und das Gefühl einer strukturierten Alpengemeinschaft mit gemeinsamen Herausforderungen und Visionen zu fördern. Zudem werden neue digitale Tools zur Erleichterung von Matchmaking-, Netzwerk- und Engagement-Aktivitäten entwickelt.
Insgesamt wirken 12 Partner aus sechs Alpenländern an der Umsetzung des Projekts mit. In Tirol arbeitet der Lienzer Talboden als Leuchtturm-Testregion gemeinsam mit der Standortagentur Tirol an der Umsetzung von SmartCommUnity. Die FH Kufstein Tirol unter der Leitung von Prof. (FH) PD Dr. Mario Döller fungiert als Projektbeobachterin.
Förderzeitraum
Die Laufzeit der Förderung beträgt 36 Monate (November 2022 – Oktober 2025)
Fördersumme
Zuschussfähige Gesamtkosten 2.961.288 EUR
Beihilfe EFRE-Zuschuss 1.883.351 EUR