Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Informationen aus erster Hand

vlnr. Robert Ranzi (Cluster Wellness Tirol), Josef Gunsch (Physiotherm), Hannes Lösch (Michaeler & Partner), Harald Gohm (Standortagentur Tirol), Diana Monnerjahn (Michaeler & Partner), Andreas Wieser (Lans Institute for Health), Michael Brandl (Tirol Werbung), Siegfried Egger (WK Tirol.

2. Tiroler Wellnesskongress: Massiver Wandel in der Tourismuswirtschaft essentiell für künftigen Erfolg

29.05.2013
Analoge Tourismusangebote haben ausgedient.

Der 2. Tiroler Wellness Kongress der vom Cluster Wellness Tirol, in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Tirol, Sparte Hotellerie organisiert wurde, ist die Fachtagung für die wellnessaffine Hotellerie. Das hochkarätige Vortragungsprogramm, welches von Michael Brandl, Prokurist der Tirol Werbung und Beiratsmitglied des Cluster Wellness Tirol eröffnet wurde, fand seinen Höhepunkt in den visionären Ausführungen von Andreas Wieser, Mitbegründer und Initiator des Lans Med Concept. Den Vormittag erfolgreich abgeschlossen haben Hannes Lösch und Diana Monnerjahn von Michaeler und Partner, die dringlichst und sehr praxisorientiert die Notwendigkeit der klaren Positionierung in der Wellnesshotellerie aufzeigten.

Der Nachmittag war gestaltet von je 30 minütigen, parallel stattfindenden Vorträgen zu den verschiedensten Themen der Wellness- und Gesundheitsbranche. Bewegung und Fitness, Nachfolge in der Hotellerie, Rechtliche Grundlagen der Wellnessanlagen, Wellnessideen im Restaurant, Spa Rituale und das Pilotprojekt SAPEMO des Achtentalerhofs wurden vorgestellt und unter den Teilnehmern aktiv diskutiert.


Statements der Vortragenden:

Veranstalter Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer Standortagentur Tirol:
„Tirol soll zum begehrtesten Kraftplatz der alpinen Welt werden. Beim Aufbau dieser Positionierung kommt der Tourismus- und Freizeitwirtschaft, aber auch der gesamten Wellness-Branche, naturgemäß eine wichtige Rolle zu. Beim Entwickeln entsprechender Angebote unterstützt die betreffenden Betriebe der Cluster Wellness Tirol. Der Cluster ist zudem der richtige Ansprechpartner, um fachübergreifende Projekte aufzusetzen und erfolgreich auf den Weg zu bringen.“

Mitveranstalter Siegfried Egger; Obmann Fachgruppe Hotellerie WK Tirol:
„Die drei Schlagwörter für den Tiroler Tourismus müssen künftig Raum, Ruhe und Zeit sein. Wenn es uns gelingt, dem Gast einen gesunden Lebensstil vorzuleben, bleiben wir erfolgreich!“


Key-Note-Speaker:

Professor Andreas Wieser, Key Note „Visionen 2030: Tirol ohne Schnee – Was dann?“
„Die klassische Wellness braucht mehr Wissenschaft über die Wirkung der Anwendungen. Jeder
Anbieter muss nachdenken, wie er mehr Inhalt undWissen in seine Leistung integrieren kann, statt Trallala Wellness zur Pflege von Wehleidigkeiten und Flucht aus Brüchen, Krisen und Stressen.“

„Gefragt ist ein massiver Wandel. Weg von der analogen Tourismusgesellschaft, die sich auf Materie konzentriert, hin zu Angeboten für eine neue, digitale beziehungsweise kreative Generation. Diese sucht vermehrt geistigen Anreiz, Kunst, Kultur und Kommunikation. Bis hin zu Spiritualität und Transzendenz.“ Spiritualität versteht Professor Wieser dabei als Begriff der spätmodernen Religiosität.

„Tirol ist DAS Modelland in der Tourismuswirtschaft. Entsprechend müssen auch die heimischen Betriebe mit den modernsten Instrumenten der Unternehmensführung arbeiten. So können sie Spitzenkräfte im Land halten.“ Also auch Investment in ein Klima, wo sich Innovationen und Ideen entfalten können. So erwecke man vermehrt soziale und intellektuelle Potenziale.

Dr. Michael Brandl, Tirol Werbung, Key Note „Wellness- und Gesundheitstourismus Tirol“
„Der Gesundheitstourismus hat das Potenzial, es unter die A-Themen der Marketingstrategie Tirol zu schaffen. Dazu braucht es allerdings noch einen Ausbau des entsprechenden Angebotes.“

Download 01: Vortrag Dr. Michael Brandl (Tirol Werbung) "Wellness- und Gesundheitstourismus in Tirol"

Hannes Lösch, Diana Monnerjahn; Michaeler & Partner, Key Note „Strategische Erfolgsfaktoren für die Wellness Hotellerie“
„Das Hotel als Alleskönner und Bauchladen, das verschiedenste Zielgruppen gleichzeitig bedienen kann und will, hat ausgedient. Man wird Hotels noch klarer positionieren und enger an die Bedürfnisse einer klar definierten Zielgruppe ausrichten müssen, um in Zukunft weiterhin erfolgreich zu sein.“

Download 02: Vortrag Hannes Lösch, MA HSG u. Diana Monnerjahn "Strategische Erfolgsfaktoren für die Wellness-Hotellerie"

Vortragende
Dr. Thomas Waldhart, Hotel Achentalerhof; Vortrag: „SAPEMO – Gesundheitsprävention im Urlaub“
SAnitas PEr MOtum bedeutet Gesundheit durch Bewegung. Dabei handelt es sich um ein Pilotprojekt zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit der Gäste im Hotel Achenthalerhof. „Der Gast hat die Möglichkeit, individuell empfohlene Bewegungs- und Ernährungsmuster im Rahmen seines Urlaubs umzusetzen und mit nach Hause zu nehmen. Eine erweiterte Gesundenuntersuchung, herzfrequenzgesteuertes Wandern und gesunde Ernährung gehören genauso dazu wie ein großzügiges Freizeit- und Wellnessangebot“, erzählt Thomas Waldhart.

Download 03: Vortrag Dr. Thomas Waldhart "SAPEMO - Gesundheitsprävention im Urlaub"

Clemens Westreicher, Westreicher Consulting, Vortrag: „Gibt es Alternativen zur familieninternen Übergabe?“
Jeder Unternehmer wünscht sich, sein Lebenswerk eines Tages den eigenen Kindern weiterzugeben. Wenn „Familie“ und „Unternehmen“ sich kreuzen, entstehen oft Konflikte.
Herr Westreicher hält dazu fest, dass „diese Entwicklung zunehmend auch in der Hotellerie zu beobachten ist und sowohl die Übergeber als auch die Nachkommen vor eine große Herausforderung stellt.“ Die neue Ausgangslage erfordere eine „Entflechtung des Familienunternehmens Hotel“ und die bestmögliche Vorbereitung aller Beteiligten. „Welche Variante der Unternehmensnachfolge letztlich die beste ist, hängt von den Zielen und Erwartungen aller Beteiligten sowie von den finanziellen Möglichkeiten ab“, so Westreicher.

Download 04: Vortrag Clemens Westreicher "Nachfolge in der Tiroler Hotellerie": Download unter www.westreicher-consulting.com/media  

Verena Müller, Amt der Tiroler Landesregierung, Vortrag: „Alles, was Recht ist“
Anforderungen an öffentliche Wellnessanlagen (wie Schwimmbäder, Whirlwannen, Saunen, Dampfbäder, Kleinbadeteich etc.) sind in Österreich durch das Bäderhygienegesetz bzw. durch die dazugehörige Verordnung geregelt, wobei letztere mit 2012 komplett überarbeitet wurde. „Geschultes Personal, das die reinig- und desinfizierbaren Oberflächen sachgemäß pflegt, ist laut Gesetz vorgeschrieben. Besonders problematisch sind Whirlwannen, da das warme Wasser Bakterienwachstum fördert und das System verkeimt“, so Mag. Verena Müller.

Download 05: Vortrag Verena Müller "Wellnessanlagen - Alles was Recht ist"

Bojan Brbre, B2 Solutions Gmbh, Vortrag: „Warum hört Wellness an der Restauranttüre auf? Vegetarische Küche & Co.“
„Trends in der Ernährung wandeln sich und daher ist es kaum möglich, jedem Food-Trend immer einen eigenen Raum zu bauen. Die 4 häufigsten Lebensmittelunverträglichkeiten sind aber zu
berücksichtigen: Lactoseintoleranz, Histaminintoleranz, Fructoseunverträglichkeit sowie
Glutenunverträglichkeit.“
„Ökologisch und ethisch korrekt produzierte Lebensmittel in genussvoller Interpretation und Kombination sind ein Zukunftsprinzip.“

Link: Vortrag Bojan BrBre "Warum hört Wellness an der Restauranttüre auf?"

Stefan Ebner, VEEV GmbH, Vortrag „Bewegung und Fitness- Alternativen zu Wandern und Skifahren“
„Laut Statistik Austria sind 75% der Österreicher sportlich inaktiv. Gleichzeitig bietet der Urlaub eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Lifestyle-Änderung. Sensibilisieren Sie Ihre Gäste für die sportlichen Möglichkeiten rund ums Haus und nutzen Sie Bäume und Steine als Fitnessgeräte im Personal Coaching! Die Gäste werden begeistert sein.“

Download 06: Vortrag Stefan Ebner "Bewegung und Fitness"

Linda Lauckner, Regionalleiterin THALGO Cosmetic GmbH, Vortrag: „SPA Rituale - Unvergessliche Erlebnisse inszenieren“
„Wir wollen den Gast mit Sinneserlebnissen überraschen und haben uns Ritualbausteine überlegt, die sinnlich und emotional erlebt werden. Durch besondere Massagetechniken simulieren wir Naturereignisse und können durch diese angenehme Atmosphäre auch den Produktverkauf nach der Behandlung forcieren.“

Download 07: Vortrag Linda Lauckner "Spa Rituale"

 

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