Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Know-How Transfer durch InnovationsassistentIn

LRin Patrizia Zoller-Frischauf: "Mit dem Förderprogramm 'InnovationsassistentIn' unterstützt das Land Tirol heimische Unternehmen, den entscheidenden Sprung nach vorne zu tun!"

Medieninformation: LRin Zoller-Frischauf: "Helfen Tiroler Unternehmen beim entscheidenden Schritt nach vorn!"

07.02.2013
Mit dem Programm "InnovationsassistentIn" sorgt das Land Tirol seit 2005 für effektiven Know-how-Transfer zwischen Unternehmen und jungen Fachkräften und unterstützt heimische Betriebe beim Ausschöpfen ihres Innovationspotentials. Die aktuelle Ausschreibung ist gestartet, bis Mitte März können Tiroler Unternehmen ihre Anträge stellen.

Wer im internationalen Wettbewerb bestehen will, muss sich mit innovativen Produkten und Dienstleistungen bewähren. Besonders kleinen Unternehmen stehen dabei fehlendes Personal, mangelndes Kapital, unzureichendes Know-how und ungenügende Zeitressourcen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen im Weg. „Mit dem Förderprogramm ‚InnovationsassistentIn‘ schließen wir diese Lücke und unterstützen heimische Unternehmen, den entscheidenden Sprung nach vorne zu tun“, hebt Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf den Grundgedanken der Initiative hervor. Seit Bestehen der Förderung wurden 130 Innovationsvorhaben von Tiroler Unternehmen eingereicht, 56 junge Fachkräfte konnten mit Hilfe der finanziellen Unterstützung des Landes Tirol als InnovationsassistentInnen in den antragstellenden Unternehmen aufgenommen werden und die geplanten Neuerungen umsetzen. Seit 2005 stellte das Land Tirol dafür rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Programm „InnovationsassistentIn“ verfolgt das Land Tirol drei Ziele: „Zum einen helfen wir Tiroler Unternehmen, Innovationshemmnisse zu überwinden, der Know-how-Transfer von den Ausbildungsstätten in die Unternehmen stößt Innovationen in den Unternehmen an. Zum anderen schaffen wir für junge, gut ausgebildete Fachkräfte Arbeitsplätze. Drittens ist die Aussicht auf eine Förderung auch ein finanzieller Anreiz für unsere Betriebe, neue Projekte anzupacken und sich weiterzuentwickeln“, so LRin Zoller-Frischauf.

Potentiale von Unternehmen und InnovationsassistentInnen bündeln
Dass von der Förderlinie auch größere Unternehmen profitieren, zeigen die Erfahrungen des Milser Unternehmens Westcam Datentechnik GmbH: In der Fahrzeugentwicklungs- und -zulieferindustrie steht die Frage im Vordergrund, welche Teile in elektro- oder hybrid angetriebenen Fahrzeugen und deren benötigter Versorgungsinfrastruktur nicht mehr und welche zusätzlich gebraucht werden. „Um in diesem für uns wichtigen Segment weiter nach vorne zu kommen, haben wir versucht, die Potentiale mechatronischer und elektrotechnischer Konstruktionswerkzeuge miteinander zu verbinden. Dafür brauchten wir einen Spezialisten. Diesen fanden wir in einem HTL-Absolventen, der nach einer umfangreichen Analyse erfolgreich die Möglichkeiten bestehender Verfahren prüfte. Durch die Unterstützung des Landes konnten wir ihn als Innovationsassistenten in unsere Firma aufnehmen und uns einen neuen Markt aufbauen“, berichtet Markus Ebster, Geschäftsführer von Westcam. InnovationsassistentInnen ziehen aus dem Förderprogramm auch persönlichen Nutzen: Sie haben die Chance, nach Absolvierung ihrer Ausbildung einer anspruchsvollen Anstellung nachzugehen, Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzubilden. Häufig wird aus einer Anstellung als InnovationsassistentIn eine Festanstellung. Wie Westcam haben sich 2012 auch 13 andere Tirol Unternehmen um Bewilligung eines/-r Innovationsassistenten/-in beworben, insgesamt konnten 2012 neun InnovationsassistentInnen bewilligt werden.

Unkomplizierte Antragstellung, kompetente Beratung
Unternehmen, die innovative Technologie-, Dienstleistungs- oder Organisationsprojekte vorhaben, denen aber die nötigen Ressourcen für deren Umsetzung fehlen, können zwischen 01. Februar und 15. März 2013 einen Antrag auf Bewilligung eines/-r Innovationsassistenten/-in stellen. Bei positiver Evaluierung des Antrags stellt das Unternehmen eine/-n Absolventen/-in einer Höheren Lehranstalt, einer Fachhochschule oder einer Universität als MitarbeiterIn ein. Diese/-r setzt als InnovationsassistentIn das geplante Vorhaben in die Tat um. InnovationsassistentInnen werden während der ersten zwei Jahre im Unternehmen von einem Coach begleitet, zusätzlich bilden sie sich in diesem Zeitraum durch fachspezifische Module am Management Center Innsbruck weiter. „Die entstehenden Personal-, Coaching- und Ausbildungskosten übernimmt das Land Tirol bis zu einer Höhe von EUR 27.500“, so Mag. Rainer Seyrling, Vorstand der Abteilung Wirtschaft und Arbeit des Landes Tirol. „Die Antragstellung für die Förderlinie ‚InnovationsassistentIn‘ ist bis 15. März möglich, alle Informationen sind unter www.standort-tirol.at/ia abrufbar. Die FörderberaterInnen der Standortagentur Tirol stehen außerdem für Beratungsgespräche gerne bereit“, bietet Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, begleitende Serviceleistungen an.

InnovationsassistentInnen werden im Projekt COQUIN international vernetzt. COQUIN wird aus Mitteln des EFRE-Fonds im Rahmen des Interreg IVa Programms kofinanziert.




Links:
www.standort-tirol.at/ia

Rückfrageinformation:
Standortagentur Tirol
Mag. Florian Schallhart
florian.schallhart@standort-tirol.at
+43.512.576262.14
+43.676.843101214
 

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