Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Innovation

Gemeinsam mit Marcus Hofer (l.) sowie Stefanie Höllinger von der Standortagentur Tirol (2.v.r) und Landesrat Mario Gerber (r.) freuten sich die Sieger des 120 Sekunden-Ideencastings 2022 über ihren Triumph.

In 120 Sekunden zu Tirols bester Geschäftsidee

25.11.2022
Tirol steckt voller Ideen! 42 Teams aus dem ganzen Land stellten dies im Rahmen des 120 Sekunden-Ideencastings in den vergangenen sechs Wochen unter Beweis. Im großen Finale in Innsbruck präsentierten die sechs Bestgereihten am 24. November 2022 ihre Ge-schäftsmodelle. Gemeinsam mit dem Finalpublikum kürte eine Ex-pert:innen-Jury die Siegerideen.

Von der Fitness-App über High-Tech-Lawindensonden, Bio-Urnen, gesunden Fruchtgummis hin zu multifunktionaler Babymode oder Energiegewinnung im Forstgewerbe – die Bandbreite, aus der Jury und Fachpublikum beim Finale des 120-Sekunden-Ideencastings ihre Favoriten wählen mussten, konnte breiter nicht sein.

Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, bedankte sich bei allen Teilnehmer:innen und betonte die Bedeutung von Startups für die Tiroler Unternehmenslandschaft. „Als Standortagentur Tirol ist es unsere Aufgabe, das Ökosystem für Startups und Gründer:innen in Tirol weiterzuentwickeln“, erläuterte Hofer, „wir bieten daher sozusagen ein 24/7-Service für Startups an.“ Das Gründungszentrum Startup.Tirol, eine Tochter der Standortagentur Tirol, unterstützt Gründer:innen insbesondere in der Aufbau- und Marktreifungsphase.

Begeistert zeigte sich auch Mario Gerber, Landesrat für Wirtschaft, Digitalisierung und Tourismus. „Es ist Aufgabe der Politik, Unternehmertum und Digitalisierung zu stärken. Dass uns das gelingt, sieht man u.a. daran, dass Tirol die Nummer 1 in Österreich bei den Unternehmensgründungen ist – allein im vergangenen Jahr wurden 3.336 Betriebe neu gegründet“, betont Gerber. Er gratulierte allen Teilnehmer:innen am 120-Sekunden-Ideencasting zu ihrem Mut zum Unternehmertum und forderte sie auf, an sich und ihre Ideen zu glauben.

Seedcup vor REPS und Kraftwerk im Forst

Das 120-Sekunden-Ideencasting bietet potenziellen Gründer:innen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Feedback zu ihrem Geschäftsmodell zu erhalten. Sie erhalten eine Antwort auf die Frage, ob eine Idee auch eine Chance am Markt hat. Dazu präsentieren die Teilnehmer:innen ihre Geschäftsidee innerhalb von 120 Sekunden einer Jury, von der sie unmittelbares Feedback erhalten.

Die 24 besten Geschäftsideen schafften es ins Halbfinale, wo sie nochmals bewertet wurden. Die bestgereihten 6 durften ihre Geschäftsmodelle schließlich im festlichen Rahmen der Villa Blanka einer Fachjury sowie dem Publikum präsentieren. Diese kürten gemeinsam die Sieger, welche sich über wertvolle Sach- und Geldpreise freuen durften.

Auf den ersten Platz schaffte es der Seedcup von David Minatti-Krauhs. Dabei handelt es sich um einen Kaffee-Becher, der direkt im Café aus dem Abfallprodukt Kaffeesatz gepresst wird. Dieser hilft nicht nur mit, Müll zu reduzieren – nach Gebrauch ist er zudem voll kompostierbar.

Auf dem zweiten sowie dritten Platz landeten Systeme zur Gewinnung elektrischer Energie: REPS von Alfons Huber wandelt mechanische Energie von Kfz oder Schritten in elektrischen Strom um. Und das Kraftwerk im Forst von Hannes Ladstätter produziert elektrische Energie unter Nutzung der Schwerkraft.

Den Sonderpreis in der Kategorie „Positive Impact“ sicherten sich Patrick Jenewein und Marcel Maffey mit Avalano, einer Lawinensonde, mit welcher Temperaturunterschiede in der Schneedecke analysiert werden können. Dieser Award wird für Produkte und Dienstleistungen vergeben, die zur Lösung eines gesellschaftlich oder ökologisch relevanten Problems beitragen.

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung erhalten die Gewinner:innen kostenlose Public Relations in den Tiroler Bezirksblättern sowie Bildungsgutscheine vom Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Tirol (WIFI). Darüber hinaus haben alle Teams die Gelegenheit, an den Tiroler Startup-Unterstützungsprogrammen teilzunehmen.

Das 120-Sekunden-Ideencasting wird von der Standortagentur Tirol und der Wirtschaftskammer Tirol veranstaltet und von den Tiroler Bezirksblättern, dem Gründungszentrum Startup.Tirol sowie der Tiroler Sparkasse unterstützt.


Diese 6 Geschäftsideen (in alphabetischer Reihenfolge) schafften es ins Finale


Patrick Jenewein
und Marcel Maffey stellten mit Avalano eine Lawinensonde vor, welche autonom den Verlauf von Temperaturveränderungen in der Schneedecke erkennt. Damit kann der Aufbau der Schneedecke präziser analysiert werden, um die Qualität von Lawinenprofilen zu steigern.

Das Kraftwerk im Forst von Hannes Ladstätter dient der Gewinnung von Energie in der forstlichen Seilkranbringung – elektrische Energie wird dabei mittels Schwerkraft gewonnen.

Mit KULTIVAN von Daniel und Jessica Rigo kann jeder handelsübliche Van in wenigen Minuten in ein praktisches Zuhause auf vier Rädern verwandelt werden.

Stefan Scharf und Michael Baumgartner stellten die Dienstleistung Mullala vor. Wertstoffe werden von Privathaushalten und Gewerbebetrieben mittels E-Nutzfahrzeug abgeholt und zu den Recyclinghöfen gebracht.

Bei REPS (Road Energy Production System), entwickelt von Alfons Huber, handelt es sich um ein System, welches Schritte oder überschüssige mechanische Energie von Kfz in sauberen elektrischen Strom umwandelt.

David Minatti-Krauhs überzeugte mit Seedcup. Dabei handelt es sich um eine Maschine, die Einweg-Kaffeebecher direkt im Café aus dem Abfallprodukt Kaffeesatz herstellt.
 

 

Links

>>Gründungszentrum Startup.Tirol
>>Services der Standortagentur Tirol für Gründer:innen

 

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