Bildnachweis: SynCraft

Europa

Shingo Numa (Forest Energy) und Marcel Huber (SynCraft Engineering) setzen in Japan mit dem Kraftwerk von SynCraft auf Holz als nachwachsendem Brennstoff.

Exporterfolg mit Holzkraftwerk für SynCraft

14.03.2019
SynCraft Holzkraftwerk mit Trocknungsanlage versorgt künftig knapp 4.000 japanische Haushalte mit Strom und Wärme.

Die Schwazer SYNCRAFT Engineering GmbH, ein Spin-off Unternehmen des Management Center Innsbruck MCI und Mitglied im Cluster Erneuerbare Energien Tirol, hat einen Exporterfolg in Japan gelandet. Für 1 Milliarde Yen, umgerechnet rund 8 Millionen Euro baut Syncraft in Shingu City, Japan, für as Unternehmen Forest Energy ein Holzkraftwerk vom Typ 4 x CW 1200-400, das ca. 3.900 japanische Haushalte mit Strom und Wärme versorgen wird.

Bei der Anlage handelt es sich um ein hocheffizientes Holzkraftwerk mit Syncraft Schwebefestbett Technologie: Hier wird Hackgut aus der Forstwirtschaft thermochemisch in Gas transformiert, wobei durch den patentierten Schwebefestbettreaktor eine Verdichtung der Brennmasse verhindert wird. So entsteht unter anderem neben Strom und Wärme keine Asche, sondern hochwertige Holzkohle, welche als Tierfutterergänzung, Bodendünger oder Grillkohle Verwendung findet.

Die Holzkraftwerke der Firma SynCraft arbeiten komplett emissionsfrei und erreichen einen Brennstoffnutzungsgrad von bis zu 92 %. Marcel Huber, CEO und Gründer, ergänzt: „Bei Berücksichtigung der produzierten Holzkohle und deren Verwertung als Bodendünger spricht man sogar von einer Negativ-Emission-Technology.“

Ein Gesamtkonzept mit Trocknungsanlage hat den japanischen Kunden überzeugt, in Zukunft auf Tiroler Technologie zu setzen. Hackgut aus japanischen Wäldern stellt herkömmliche Biomasseanlagen vor große Herausforderungen, welche das Holzkraftwerk von SynCraft zu meistern in der Lage ist. „Die innovative Technologie von SynCraft hat schon heute einen großen Vorsprung zu anderen Anbietern und ich freue mich, dass wir schon sehr bald gemeinsam mit den österreichischen Profis die Arbeit beginnen können. Wir, von Forest Energy, sind davon überzeugt, dass wir in Zukunft mehrere dieser Tiroler Holzkraftwerke in Japan bauen und betreiben werden“, berichtet der CEO von Forest Energy, Shingo Numa.

Marcel Huber, Gründer und CEO von SynCraft: „Nachdem man in Europa die Nachhaltigkeit moderner Holzkraftwerke noch immer in Frage stellt und überregionale Statistiken ein verzerrtes Bild darstellen, hat Japan nach Fukushima erkannt, dass erneuerbare Energie der einzige Weg in die Zukunft ist. Während Wind und Sonne kaum kalkulierbar sind, ist Holz als nachwachsender Brennstoff die beste Alternative zur Energiegewinnung. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unserem japanischen Partner.“

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