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STANDORT

0115

2 1

WELLNESS

Thema: [ WELLNESS TIROL ]

Aktuelle Trends auf der Tourismusbörse Berlin

Beim FachforumWellness wurden auf der weltweit größtenTourismusmesse

aktuelleTrends präsentiert. 84 Prozent der befragtenWellnesshotels investierten

2014 inWellness, gefordert werden hohe Erwartungen an Hardware und Design

und eine hohe Dienstleistungs- und Servicequalität. Im Kommen sind Detox-Ange-

bote und SelfTrackingTools.

(www.itb-kongress.de/Zusatzseiten/Downloadcenter)

FAKTEN. NEWS.

[

Thema:Wellness

]

Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster

Wellness Tirol finden Sie auf

www.standort-tirol.at/mitglieder

Mehr Info

[

]

Rhombo

nennt Cluster-

Mitglied Josef

Luttinger seine

neue, kürzlich

eingeführte

Infrarotkabine. Sie

verfügt über eine

intuitive Steuerung

mit Touch-Pad,

LED-Beleuchtung

und verwendet ausschließlich Infrarot-Voll-

spektrum-Strahler. Die integrierte Schwinglie-

ge gibt ein Gefühl der Schwerelosigkeit und

Wohlfühlwärme. Optional kann in die Kabine

der Bau- und Möbeltischlerei Luttinger auch

ein Full-HD-Bildschirm integriert werden.

Die Best Wellness Hotels Austria gehö-

ren zu den Spitzenhotels in den Alpen – dafür

werden auch die besten Mitarbeiter benötigt.

Seit Kurzem suchen die Best Wellness Hotels

Austria ihre „Helden“. In einer Mitarbeiter-

kampagne berichten Lehrlinge auf Facebook

von ihren Erfahrungen

(www.facebook.com/

karrierewellnesshotels).Weitere Maßnahmen

der Kampagne: Förderung der Teilnahme am

Frauen- & Firmenlauf, Benefits für erfolg-

reichen Lehrabschluss, kostenlose Spa-Nut-

zung, Mitarbeiter- undTeambuilding-Events,

eine Mitarbeiterzeitung und zielgerichtete

Weiterbildungsmaßnahmen im Spa-Bereich.

N

ähert man sich der Eingangs-

tür von Wastl Style, merkt

man schnell, dass man es mit

keinem gewöhnlichen Interieur-Atelier

zu tun hat. Goldene Absperrständer

mit roter Kordel, ein roter Teppich,

der mit dem Schriftzug „Willkommen

im Home of Style“ begrüßt. Und sein

„Home of Style“ hat sich Helmut

Wastlauf individuelle Art gestaltet –

als kleines Hotel ohne Gäste.

Darüber nachgedacht, wie er Ho-

teliers seine Vorstellungen von Stil

und Konzept eines Boutique-Hotels

demonstrieren und wie er Dekora-

tions- und Ausstattungsmöglichkeiten

anschaulich präsentieren könne,

habe er schon lange, erzählt Helmut

Wastl.Die Idee dazu hatte er dann

am Gardasee, wo er oft Häuser und

Ferienwohnungen einrichtet. Für die

Umsetzung suchte er noch die pas-

sende Location und fand sie in der

Innsbrucker Rossau, wo er – mit Blick

über die grüne Wiese auf die Berge

über Schloss Ambras – sein gäste-

loses Hotel einrichtete. Und Lounge,

Reception, Bar, Chalet Chic, Wellness

Lodge und Vintage Suite zeigen die

Linie von Helmut Wastl.

„Die Gäste von heute sind an-

spruchsvoller. Sie leben zu Hause

schön und wollen so auch im Urlaub

leben. Der Gast will Ruhe, er will

Rückzugsmöglichkeiten. Besonders

gefragt in unserer technisierten Zeit

ist dabei Gemütlichkeit“, sagt Wastl.

Und was versteht er unter Gemütlich-

keit? Wastl: „Wenn der Gast im Hotel

herumläuft, sollte er fast das Gefühl

haben, als hätte er sich in die Woh-

nung des Gastgebers verirrt.“

Wichtig ist dabei, so der Interieur-

Designer, „der rote Faden“, der sich

in einem Hotel von der Rezeption bis

ins letzte Eck, sprich Zimmer, ziehen

soll. Um diesen mit und für Kunden

zu finden, nimmt sich Wastl Zeit: ent-

weder in seinem „Hotel ohne Gäste“

oder im Hotel des Kunden, teilweise

auch über ein ganzes Wochenende.

„Man muss wissen, welche Gäste-

schicht ein Hotelier ansprechen will,

muss seine Philosophie kennenlernen

und dies dann aufs Haus übertragen.

Und das muss der Gast auch merken“,

beschreibt Wastl seinen Ansatz.

Bei der Umsetzung des Konzepts

– übrigens nicht nur für Hotels, son-

dern auch für Wohnungen und Villen

– kann er auf 30 Jahre Erfahrung, ein

internationales Netzwerk von Her-

stellern und Handwerkern sowie die

Mitgliedschaft in einem europäischen

Möbelverbund zurückgreifen. Mehr

Info gibt es unter

www.wstyle.at

]

STANDORT:

Sie sind seit 2014 im

Vorstand des „Global Wellness Sum-

mit“. Was ist die Intention dieses Bran-

chennetzwerks?

FRANZ LINSER:

Zuerst zur Ge-

schichte. Den ersten „Global Spa Sum-

mit“, wie es damals noch hieß, gab es

2007 in New York. Gedacht war es als

„Club of Leaders“, bei dem die welt-

weit führenden Spa-Vertreter in einer

Drei-Tages-Klausur über die Branche

nachdenken sollten. Ab 2010 lief das

Treffen unter „Global Spa & Wellness

Summit“, seit 2014 unter „Global

Wellness Summit“. Das spiegelt auch

die Entwicklung wider. Die Intention

ist die gleiche geblieben, nämlich eine

Art Wellness-Davos zu schaffen.

STANDORT:

Wie kamen Sie dazu?

LINSER:

Einige der Mitglieder lernte

ich 2006 bei einem Kongress in Wies-

baden kennen, die meinen Wellness-

Ansatz interessant gefunden haben.

2007 wurde ich als einer von zwei Ös-

terreichern eingeladen.

STANDORT:

Versucht der Summit,

Themen zu besetzen?

LINSER: 

Ja. Vor Kurzem starteten wir

etwa einen Diskurs, ob es künftig nicht

Wellness-Minister geben könnte. Dies

ist vielleicht kurzfristig schwierig, aber

warum denn keine abgeschwächte

Form, ein Ministerium für Gesund-

heit und Wellness? Das würde anders

wahrgenommen werden als eines nur

für Gesundheit. Der Begriff Wellness

rückt den Begriff Gesundheit aus dem

Umfeld der Reparaturmedizin in ein

positiveres Licht.

STANDORT:

Gibt es für 2015 einen

Schwerpunkt?

LINSER:

Der nächste Summit widmet

sich dem Thema Corporate Wellness,

also wie etwa ein Unternehmen durch

koordinierte Maßnahmen Kranken-

stände der Mitarbeiter verhindern

kann. Uns geht es um die Frage, wel-

che Firmen man dazu bewegen kann,

dies auch tatsächlich umzusetzen.

Dabei darf man eines nicht überse-

hen: Wenn ein Unternehmen in den

Bereichen Wellness oder Lifestyle Ma-

nagement nichts tut, läuft es Gefahr,

negativ aufzufallen – das fängt schon

beim Essensangebot in der Kantine

an. Auch gehen heute teilweise Arbeit-

nehmer anders an den Arbeitgeber he-

ran – sie fragen sich, ob dieser für sie

attraktiv ist und nicht umgekehrt.

STANDORT:

SpeziellimBereichWell-

ness wird viel über Trends diskutiert.

LINSER:

Man kann vielleicht – als

Beispiel – darüber diskutieren, was

Medical-Wellness ist und was nicht.

Nicht streiten kann man über den welt-

weiten Paradigmenwechsel, der seit

circa 2008 die Verwöhn-Spas ablöst.

Die Menschen suchen mehr denn je

nach Wellness, sie sagen aber: Es muss

eine Wirkung, einen Value haben. Frü-

her hieß Wellness gutes gesundes Es-

sen, heute will der Gast am Ende des

Aufenthalts die passenden Rezepte.

Ähnlich ist es mit Anleitungen zum

gesunden Schlaf, zur besseren Verdau-

ung etc.

STANDORT:

Wie ist das Tourismus-

und Wellnessland Österreich am Sum-

mit vertreten?

LINSER:

Rund 95 Prozent der Hotels

bei uns sind eigentümergeführt. In

Amerika und Asien trifft man kaum

einen Privaten, der ein Wellness-Hotel

eröffnet – da gibt es Hotelketten mit

100 und mehr Anlagen. Von diesen

hat man Vertreter in allen Gremien,

die Privatgeführten aber fehlen. Diese

müssten sich organisieren, in irgendei-

ner Form eine Vertretung wählen.

Eine Gruppe der österreichischen oder

deutschen Wellness-Hotels hätte inter-

national eine sehr starke Stimme – und

würde auch gerne gehört werden. Den

Einzelnen aber hört man nicht.

STANDORT:

Was fehlt in Tirol?

LINSER:

Vielleicht da und dort der

Mut, Dinge nicht nur anzudenken,

sondern auch durchzuziehen. Denn

die guten Ideen sind sicher da. ]

Als Vorstandsmitglied des „Global Wellness Summit“ hat Franz Linser einen Blick auf den weltweiten

Wellnessmarkt. Für Tirol wünscht er sich einen Zusammenschluss der eigentümergeführten Wellness-Hotels.

Franz Linser berät mit seiner Linser

Hospitality GmbH internationale Unter-

nehmen aus den Bereichen Hotellerie,

Wellness und Gesundheit.

„Die guten Ideen sind sicher da“

Foto:Andreas Friedle

Helmut Wastl präsentiert sein „Hotel ohne Gäste“ wie ein echtes Hotel – so etwa mit Rezeption, Bar undWellness Lodge.

Fotos:Wastl Style

Gemütlichkeit ist angesagt

Der Interieur-Designer Helmut Wastl zeigt in seinem „Hotel ohne Gäste“, wie

man einen roten Faden von der Rezeption bis in die Wellness-Lodge finden kann.

Überzeugende Innovation

[ konkret GESEHEN ]

M

it dem Award Top-Innovation

zeichnet die Fachzeitschrift

HGV Praxis alljährlich innovative

und nachhaltige Produktentwick-

lungen aus. 2014 konnte der

Zirler Hygienespezialist hollu

die Fachjury überzeugen und

in der Kategorie Hygiene die

Auszeichnung für das innovative

Flüssigwaschsystem holluQUID

entgegennehmen. holluQUID ist

eine Innovation aus der hausei-

genen Forschung & Entwicklung,

die gezielt den Reinigungsalltag

von hollu Kunden erleichtert. „Als

professioneller Hygienepartner

orientieren wir uns konsequent an

den Bedürfnissen unserer Kunden.Wir

kennen die speziellen Anforderungen

der verschiedensten Branchen von

der Hotellerie bis hin zu Industrie und

Gewerbe und entwickeln ganzheit-

liche Systemlösungen für die jewei-

ligen Anwendungsgebiete – von der

Küche über Sanitär bis hin zur Reini-

gung vonWellnessbereichen“, bringt

es Geschäftsführer Simon Meinschad

auf den Punkt.

Neben Reinigungsprodukten

beinhaltet die hollu Systemlösung

umfassende Serviceleistungen wie die

Bereitstellung von detaillierten Hygie-

neanalysen und Anwenderschulungen

vor Ort beim Kunden.

Dass hollu Kunden aber nicht

nur auf innovative Produktlösungen

sondern auf einen Partner, der die

Kunden in allen Belangen der Reini-

gung und Hygiene unterstützt, ver-

trauen können, zeigt das Ergebnis der

Best2Trust-Studie der HGV Praxis:

hollu belegte bei der Befragung von

Entscheidern aus Hotellerie, Gastro-

nomie und Gemeinschaftsverpfle-

gung zumThema Markenvertrauen

im Bereich Reinigung und Hygiene

den ersten Platz. „Bei allem, was wir

tun, achten wir auf einen bewussten

Umgang mit der Umwelt – von der

Rohstoffauswahl über die heimische

Produktion unserer innovativen

Reinigungslösungen bis hin zur Wie-

derverwertung der Verpackungsma-

terialien“, so Meinschad. Nicht ohne

Grund durfte hollu im letzten Jahr

den TRIGOS Tirol entgegennehmen,

der Unternehmen für ihre soziale und

ökologische Verantwortung auszeich-

net. Mehr Informationen gibt‘s unter

www.hollu.com Foto:Robert

Ranzi

I

nhaber Werner Holluschek und GF Si-

mon Meinschad (v. l.) mit demTRIGOS

Tirol 2014, der hollu für soziale und

ökologische Verantwortung auszeichnet.

Foto:Hollu