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ie heißt es so schön auf
der Homepage des Tou-
rismusverbandes:
Die
Region Wilder Kaiser ist immer für
Innovationen gut. Und tatsächlich
– in Scheffau ist vor gut vier Jahren
das „1. Kneipp für mich® Erlebnis-
dorf Tirols“ entstanden. Und damit
scheint die kleinste Gemeinde der
Region groß raus zu kommen.
Georg Bauer ist Leiter des Infor-
mationsbüros Scheffau des Touris-
musverbandes Wilder Kaiser und
erinnert sich, wie das neue gesund-
heitstouristische Konzept entstan-
den ist: „Wir haben zur Belebung
der Sommersaison ein nachhalti-
ges Thema gesucht. Dieses Thema
sollte die bestehenden Stammgäste
nicht verwirren, neue Gästeschich-
ten ansprechen, natürlich ehrlich
sein sowie durch ein Zusatzangebot
für Gäste und Einheimische auch
einen nachhaltigen Mehrwert bie-
ten. Nach langem Überlegen sind
wir draufgekommen: Die Lehre
von Pfarrer Sebastian Kneipp ist
genau das, wonach wir gesucht ha-
ben.“
Initiiert worden ist das Projekt
schließlich von der Gemeinde
Scheffau und dem TVB Wilder Kai-
ser, Tourismusbüro Scheffau. Zu-
sammengearbeitet haben die Tou-
ristiker dabei natürlich auch mit
dem Internationalen Kneipp Insti-
tut, das bei der Planung und Um-
setzung in Form von Schulungen
und Infoveranstaltungen behilflich
war: „Die Lehre von Kneipp ist, be-
trachtet man die Kost, die Kräuter
oder den Glauben, einerseits auf
den alpenländischen Raum abge-
stimmt. Andererseits ist sie aber
auch offen für modernere Zugän-
ge, etwa über Yoga oder Tai Chi“,
sagt Georg Bauer. Und als Touristi-
ker dürfe man nicht vergessen, dass
die Kneipp-Anhänger die größte
gebündelte Gemeinde in Vereinen
zur Gesundheitsvorsorge darstel-
len. Allein im deutschsprachigen
Raum sind ca. 250.000 Mitglieder
in Kneippvereinen organisiert und
sind dadurch für die Tourismus-
werber ohne Streuverlust direkt
ansprechbar.
Und offenbar verbinden im-
mer mehr Erholungssuchende in
Scheffau das Angenehme mit dem
Nützlichen, denn das Kneippdorf
mit seinem Wassertretbecken, sei-
nem Fußmassage-Barfußweg und
dem Labyrinth aus Rindenmulch
(um nur einige der Stationen zu
nennen) erfreut sich steigender
Beliebtheit. „Wir haben spezielle
Anfragen und Buchungen von Ver-
einen, sowohl in der Vor- als auch
in der Nachsaison und unsere
Stammgäste schätzen das Zusatzan-
gebot“, freut sich Georg Bauer.
Damit die Lehre Kneipps möglichst
authentisch vermittelt wird, sind in
Scheffau zwei eigens ausgebildete
Kneipp®Gesundheitstrainer
im
Einsatz, die für die Anlagen, die
Programme und Anwendungen
verantwortlich sind.
Natürlich finden sich bei derarti-
gen Projekten auch Skeptiker und
Gegner, Georg Bauer weiß das:
„Nicht alle sind Befürworter, das
stimmt. Aber mittlerweile haben
wir mit zwei zertifizierten 4-Sterne
Hotels auch die Leitbetriebe mit
an Bord.“
Dass Scheffau mit seinem „1.
Kneipp für mich® Erlebnisdorf“
auf das richtige touristische Pferd
gesetzt hat, davon ist Georg Bauer
überzeugt: „Im Tourismus ist Ge-
sundheit DAS Thema der Zukunft
schlechthin. Jeder möchte immer
noch gesünder alt werden. Das
Thema bleibt also aktuell.“
]
L
icht ist eng mit dem persönlichen
Wohlbefinden verknüpft und erst
Licht macht Sehen überhaupt mög-
lich. Licht hat aber auch die Fähigkeit,
Räume zu verändern, und kann die
Wirkung von Farben verbessern.
Gerade im Wellness Bereich muss der
hohe Wohlfühlfaktor auch visuell deut-
lich werden, weiß Udo Schlichtherle,
GF der M&L Lichttechnik GmbH in
Inns-bruck: „Licht und Farbe haben
eine starke Wirkung auf Menschen.
Richtig eingesetzt, garantiert das Duo
Licht und Farbe jede Menge gute Lau-
ne.“ Um die exklusiven Ansprüche im
Bereich Wellness-Anlagen zu unter-
streichen, setzt M&L auf modernste
Lichttechnik. Durch den Einsatz von
farbigen LED Leuchten oder die
Lichtleitfasertechnik (Fiber Optik) wird
eine frei programmierbare Farb- und
Lichtinszenierung möglich. Nähere
Infos unter
www.lichttechnik.ccLICHTDESIGN FÜR
WELLNESSANLAGEN
Komplett ausgestattete Outdoor Wellness im Minihaus Stil, in nur einem Tag fix
und fertig montiert - das intelligente Modulsystem SPA KUBE® macht‘s möglich.
Wellness im Minihaus
V
or gut zwei Jahren hat Ma-
nuel Daum mit der Pro-
duktentwicklung
eines
Minihauses im Modulsystem be-
gonnen, mittlerweile ist sein SPA
KUBE® genanntes Modulhaus pa-
tentiert. Das Besondere an dieser
Innovation: Der SPA KUBE® ist in
nur einem Tag aufgestellt, von der
Bestellung bis zur Lieferung der in
exklusivem und individuellem De-
sign gestalteten Minihäuser verge-
hen gerade einmal sechs Wochen.
Manuel Daum dazu: „Unsere Kun-
den wählen aus einem Katalog die
gestaltgebenden und technischen
Bausteine aus und kombinieren
diese ganz nach ihren Vorstellun-
gen. Unser SPA KUBE® wird dann
in Einzelteilen angeliefert, mon-
tiert und kann schon nach wenigen
Stunden benutzt werden.“
Gerade einmal zwei Personen
sind für den Aufbau dieser moder-
nen Gartenhäuser erforderlich, die
Nutzungsmöglichkeiten dieser mo-
dularen Bungalows sind vielfältig.
Einerseits wirddasMinihaus als klas-
sisches Gartenhaus verwendet, zum
anderen findet der SPA KUBE®
verstärkt Einsatz im Lifestyle und
Wellness Bereich. „Wir bieten die
unterschiedlichsten Konfiguratio-
nen unseres Minihauses im Well-
nessbereich an, entscheidend ist
dabei, welche Anwendungen Sinn
machen“, sagt Manuel Daum und
verweist auf den SPA KUBE® als
Gartensauna, als Gartenwhirlpool,
Gartenmassage, Garteninfrarotka-
bine oder Gartenbad. Aber auch
als Gartenküche und natürlich
auch als Gartenlounge mit Vorter-
rasse ist das Modulhaus einsetzbar,
den Möglichkeiten scheinen also
kaum Grenzen gesetzt zu sein, die
Multifunktionalität überzeugt.
Überdies ist das Minihaus jeder-
zeit problemlos und ohne Einsatz
von Technik erweiterbar, aufgrund
des in einzelnen Systemwänden
vorgefertigten Modulhauses lässt
sich seine Raumgröße mit sehr we-
nig Aufwand verändern.
Aktuell arbeitet und tüftelt Ma-
nuel Daum an einem Energiekon-
zept, das seine Minihäuser in Zu-
kunft unabhängig vom Stromnetz
machen soll: „Unser Modulhaus
soll in Zukunft mehr Energie er-
zeugen als es selbst verbraucht und
das bei einem optimierten Preis-
Leistungs-Verhältnis.“
Für nähere Informationen über
diese modulare Kopplung von
Bauelementen samt Technik in
unterschiedlichen Funktionen im
Bereich Wellness lohnt sich ein Be-
such bei
www.spakube.com]
Exklusives Design zeichnet die Minihäuser
von Manuel Daum aus. Sein SPA KUBE®
lässt sich ohne viel Aufwand vergrößern.
Foto: SPA KUBE
Fotos: TVB Wilder Kaiser/Scheffau (2)
Foto: DETO
D
ie Firma Wellnessbereiche Setz
GmbH in Imst ist seit 15 Jahren
europaweit in der Wellnessbranche
tätig. Neben dem Bau neuer Relax-
Oasen aus einer Hand ist Setz vor
allem auf die Sanierung, Wartung und
Instandhaltung von Wellnessanlagen
spezialisiert. Firmengründer Harald
Setz zu den Herausforderungen des
Saunabaus: „Schon bei der Planung
eines Saunabereichs muss der ideale
Ablauf für den Kunden herausgearbei-
tet werden. Wir setzen in den Fronten
viel Glas ein, um den gesamten Raum
nicht kleiner wirken zu lassen und
versuchen, den Gesamtbereich mit
den Saunakabinen zu verschmelzen.
Es sollte eine gewisse Großzügigkeit zu
spüren sein, was sich aber nicht immer
leicht verwirklichen lässt.“ Ein ganz
wichtiger Bestandteil im Wellnessbau ist
die Lichttechnik, der richtige Einsatz der
geeigneten Produkte, etwa Farblichtak-
zente, ergeben für den Betrachter ein
stimmiges Gesamtbild ab.
Infos:
www.wellnessbereiche.atVIEL GLAS FÜR DEN
WELLNESSBEREICH
In Scheffau ist Gesundheitstourismus Trumpf. Von der kleinen Pension über Gast- und Bauernhöfe bis hin zu
den 4-Sterne Leitbetrieben verschreibt sich das gesamte Dorf der Philosophie von Pfarrer Sebastian Kneipp.
„Jeder will gesund alt werden.“
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STANDORT
0211
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WELLNESS
Thema: [ WELLNESS TIROL ]
Wellness-Anlagen gut ausgestattet und familienfreundlich
266 Thermal- und Wellnessbäder in Österreich, Deutschland und der Schweiz
hat das Online-Reisebüro ab-in-den-urlaub.de untersucht. Am besten ausgestattet
sind die Wellnesstempel in Bayern und Österreich, neun Austro-Betriebe wurden
der Luxusklasse zugeordnet (darunter Aqua Dome). Bezüglich Familienfreundlichkeit
konnte Österreich mit speziellen Familien-Angeboten punkten.
Mehr Top-Betriebe aus dem Cluster
Wellness Tirol finden Sie auf
www.standort-tirol.at/mitgliederMehr Info
[
]
Veränderungs-
management
als Kompetenz
PERSONALENTWICKLUNG
STANDORT:
Herr Ax-
mann, Sie sind seit Jah-
ren im Personalmanage-
ment tätig. Stehen dem
Wellness-Tourismus in
Tirol die besten Köpfe
zur Verfügung?
ALEXANDER AXMANN:
Ja, durch-
aus, ich denke da nur an die zukunfts-
weisenden Ausbildungsmöglichkeiten am
MCI. Andererseits sehe ich mit Bedauern
die Haltung: Wenn du gar nichts mehr
findest, dann geh‘ halt ins Gastgewerbe.
STANDORT:
Werden Führungskräfte
im Tourismus optimal auf ihre Herausfor-
derungen vorbereitet und auch bestmög-
lich eingesetzt?
AXMANN:
Viele Führungskräfte sind
gut ausgebildet, doch müssen sich die
Fachkräfte im Wellness-Tourismus einer
immer schnelleren Veränderung stellen.
Auch im Tourismus zählt Veränderungs-
management zur unabdingbaren Kern-
kompetenz von Führungskräften.
STANDORT:
Mit welchen Entwicklun-
gen im Bereich Human Recources rech-
nen Sie in Zukunft?
AXMANN: Die Personalentwicklung
leistet ihren Beitrag durch Kompetenz-
vermittlung in den Bereichen Teamin-
tegration, Persönliche Zielfindung, Ge-
sundheitsförderung, Selbstorganisation
und Persönliche Reflexion. Und das Er-
fahrungswissen-Management ist ein gro-
ßes Thema. Diesen Herausforderungen
begegnen wir von Axmann Cosultions
mit stark standardisierten Kompetenz-
modellen für Fach- und Führungskräfte.
Mehr Infos unter
www.axmanncons.euFoto: Privat