Bildnachweis: Standortagentur Tirol

K-Regio

Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (Mitte) und Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, informierten EU-Generaldirektor Walter Deffaa (re.) bei seinem gestrigen Arbeitsbesuch über die Wirkung der K-Regio-Förderung.

Medieninformation: Zusammenarbeit EU - Land Tirol bei K-Regio-Förderung wird fortgesetzt

23.09.2015
Beteiligung von 50% über Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Zwei neue K-Regio-Projekte wurden unlängst genehmigt.

Mit der K-Regio-Förderung unterstützt das Land Tirol über die Standortagentur Tirol bis zu dreijährige Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, die zu Produkt- oder Verfahrensinnovationen führen und aus denen sich eine ökonomische Wertschöpfung für Tirol erwarten lässt. Das Förderprogramm ist speziell auf regionale Besonderheiten wie die kleinstrukturierte Unternehmenslandschaft in Tirol zugeschnitten. „Damit entspricht das Förderprogramm K-Regio genau den regionalen Strategien der EU, nämlich dauerhafte Verbesserungen der Wirtschaft und Lebensqualität der Menschen in der Region zu erreichen. Es freut mich, dass auch zukünftig innovative Produkt- und Verfahrensentwicklungen gemeinsam vom Land Tirol und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung über das K-Regio-Programm gefördert werden“, so EU-Generaldirektor Walter Deffaa, der sich bei seinem gestrigen Arbeitsbesuch von der Wirkung der K-Regio-Förderung vor Ort überzeugte. Als Leiter der Generaldirektion Regionalpolitik der Europäischen Union verantwortet Deffaa auch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), mit dem gezielt kleine und mittlere Unternehmen bei ihrer Innovationsarbeit unterstützt und damit deren Wettbewerbsfähigkeit gesteigert und Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen werden. Seit dem Start der K-Regio-Förderung 2008 wurden in 13 Projekten Fördermittel in der Höhe von 8,7 Mio. Euro an die beteiligten 68 Unternehmen und die 25 Forschungspartner ausbezahlt. In der EFRE-Förderperiode 2007 bis 2013 beteiligte sich die EU an sechs dieser Projekte mit über 1,63 Mio. Euro. „K-Regio erleichtert es den Tiroler Unternehmen, gemeinsam mit Forschungseinrichtungen Innovationen voranzutreiben und so Marktvorsprung aufzubauen. Ähnlich wie die Cluster der Standortagentur Tirol, die auch zu 50 Prozent aus EFRE-Mitteln kofinanziert werden, ist K-Regio ein wichtiger Hebel der Tiroler Wirtschaftspolitik, um Arbeitsplätze in Tirol zu sichern und neue zu schaffen. Sobald das nationale Genehmigungsverfahren zur Zusammenarbeit abgeschlossen ist, wird den Tiroler Betrieben über K-Regio auch in der laufenden EFRE-Periode Geld aus Brüssel zur Verfügung stehen“, so Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf.

Neue Förderprojekte fokussieren auf Tiroler Stärkefelder
Vergangene Woche genehmigte das Kuratorium der Standortagentur Tirol zwei neue K-Regio-Projekte aus der aktuellen Ausschreibung. superTEX composites, Intales, die Universität Innsbruck und Thöni Industriebetriebe optimieren unter dem Projektnamen „Innovative TubeDesign“ Faserverbundstoffe, die in neuen Produkten v.a. für die Automobilindustrie eingesetzt werden können.
Das Innsbrucker Unternehmen Oroboros Instruments vertreibt weltweit erfolgreich für Forschungslabore zugelassene Spezialgeräte zur Messung der Zellatmung. Gemeinsam mit WGT-Elektronik, dem Höhenleistungszentrum Kühtai, der Sporttherapie Mag. Huber sowie der Universität Innsbruck und der Medizinischen Universität Innsbruck entwickelt das Unternehmen im K-Regio-Projekt „MitoFit“ dieses Gerät weiter zu einem Medizinprodukt für den routinemäßigen Einsatz.
„Beide neu genehmigten K-Regio-Projekte sind klar in den Tiroler Technologiestärkefeldern Life Sciences und Mechatronik verankert. Sie eröffnen den Zugang zu Märkten in den Bereichen Automotiv und Gesundheitstourismus und werden nachhaltig zur Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Tirol beitragen“, ist Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, überzeugt. Die Standortagentur Tirol ist mit der Abwicklung des Förderprogramms K-Regio von Seiten des Landes Tirol betraut.

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