Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Prämierung adventure X

Will mit splineTEX und ihrem Profi-Businessplan schnell und gut am Markt landen - adventure X-Siegerin Valentine Troi (2.v.r.) mit Harald Gohm, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Christian Mathes vom CAST, Center for Academic Spin-offs Tyrol.

Medieninformation: adventure X - vielversprechende Unternehmer vor Karrieresprung

01.07.2011
Businessplanwettbewerb prämiert die besten Gründerprojekte 2011

Mit einem hohen Maß an technologischer Raffinesse, Expertise und Kreativität überzeugten die Preisträger des 10. Businessplanwettbewerbs adventure X die Jury. Der Startschuss für die Teilnehmer erfolgte im Jänner 2011. Nach erfolgreich überstandener Konzeptions- und Vernetzungsphase, Speed-Dating und Match-Making wurden im Mai die fertigen Businesspläne eingereicht. Die Top 3-Projekte und alle Finalisten wurden gestern im Congresspark Igls vorgestellt. Lange Zeit mussten sie zittern, doch jetzt dürfen sich die Sieger zu Recht über ihre Auszeichnung freuen.

Innovation, Kontinuität und Stabilität für den Standort Tirol
Allen Grund zur Freude hat auch Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf im Hinblick auf die große Bewerbungsdichte: „Die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Tirol wird durch die Bereitschaft zur selbstständigen Tätigkeit positiv beeinflusst. Diesen Weg zu unterstützen, ist für die wirtschaftliche Dynamik sowie das Schaffen und Sichern von Arbeitsplätzen am Standort von entscheidender Bedeutung – entsprechend wichtig ist mir deshalb der Tiroler Businessplanwettbewerb adventure X. Die diesjährigen Preisträger haben mit ihren Ideen gezeigt, dass es am Standort Tirol dank Technologieoffensive und Angeboten wie adventure X immer besser gelingt, das Know-how aus Universitäten und Fachhochschulen auch in Produkte und Unternehmen zu implementieren“, betont die Landesrätin.

Alle Zutaten für ein Erfolgsrezept
Den Schritt in die Selbständigkeit erfolgreich umzusetzen erfordert Mut – Mut, den die 150 Bewerber eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben. Eines der strahlendsten Gesichter des Abends war das von Valentine Troi, die mit ihrem vorgestellten Konzept „splineTEX“ das Rennen um den 1. Platz für sich entscheiden konnte: „Wir haben das Projekt an der Universität Innsbruck entwickelt und befinden uns jetzt am Übergang zum Markt. Im Bereich Architektur und Design erzielen wir bereits erste Umsätze. Es gibt aber sehr viele andere Interessenten an unserer Technologie aus spannenden Industriezweigen wie Flugzeug- und Autobau bzw. Maschinenbau im Allgemeinen. Unsere Technologie ist patentrechtlich geschützt, nichtsdestotrotz ist es enorm wichtig, gerade mit solchen High Potential-Technologien wirklich schnell und sehr gut am Markt zu landen und sich diesen Erstauftritt wirklich sichern zu können. Mit dem nun professionellen Businessplan sollte das auch gelingen“, freut sich Troi.

Sieger und Geschäftsideen im Überblick
1. Platz, splineTEX: Erstplatzierte Valentine Troi und Team überzeugten mit splineTEX – frei formbare Strukturelemente aus faserverstärkten Kunststoffen: Der Anwendungsbereich von splineTEX geht vom Sportgerät über Gebäudeteile bis hin zur Autokarosserie. Die Architektin und Wissenschaftlerin hat am Institut für experimentelle Architektur der Universität Innsbruck einen neuartigen Leichtbau-Werkstoff erfunden. Gemeinsam mit österreichischen Industriepartnern wird die superTEX GmbH die Forschungsergebnisse industriell verwerten und in Form von Produkten und Projekten international am Markt positionieren.

2. Platz, ionOXess: Marco Rupprich und Thomas Obholzer vom Management Center Innsbruck haben es ebenfalls geschafft, das Siegertreppchen mit ihrem Businessplan zu erklimmen. Rückstände im Wasserkreislauf, wie sie beispielsweise durch Arzneimittel oder Industriechemikalien verursacht werden, führen zu nachweislich negativen Veränderungen des Ökosystems. ionOXess ist ein oxidatives Verfahren, mit dem es möglich ist, dieses Problem in Kläranlagen nachhaltig und im Sinne der Umweltverträglichkeit zu lösen.

3. Platz, bozZ-Carver: Bei dieser Geschäftsidee ist die technologische Komponente besonders interessant, denn das Gründerteam rund um Paul Steinbach hat sich bei seinen Überlegungen mit dem allseits bekannten Zipflbob auseinandergesetzt und das Wintersportgerät zum bozZ-Carver weiterentwickelt. Das neue Design sorgt für eine bessere Manövrierbarkeit. Als echte Innovation erweist sich eine neue Technologie, die die Steuerung des Gerätes durch Gewichtsverlagerung ermöglicht. Der große Vorteil neben dem erhöhten Spaßfaktor ist die deutlich verbesserte Sicherheitskomponente.

Sonderpreis Tourismus: Patrick Pixner, Andreas Werner und Sebastian Dimmeler setzen mit ihrem neuen personalisierbaren mobilen Entertainment-System neue Maßstäbe in der Tourismusbranche. „M-Pulso“ fungiert für Hotels als effizientes und gleichzeitig kostengünstiges Marketinginstrument. Inhalte und Kommunikation sind frei bedienbar und so können Gäste unkompliziert über Apps diverse Leistungen buchen und profitieren zudem noch von exklusiven Sonderangeboten. Der Vorteil für den Hotelier besteht zudem darin, dass ihm durch das integrierte Statistiktool aussagekräftige Daten der Gäste zur Verfügung stehen.

Sonderpreis Non-Profit: Mülltrennung spielerisch leicht gemacht oder personifizierte Abfallstoffe – beides in sich vereint hat Ursula Stadlwieser mit ihrem Projekt „Müllonie“. Es handelt sich dabei um ein pädagogisches Konzept rund um das Thema Abfalltrennung. Kinder lernen durch Geschichten und Lieder die sechs Mülltonnen kennen: den coolen Charly Kunststoff, die hübsche Paula Papier, den vergesslichen Bio Bob, die lustigen Zwillinge Ali Alu und Gigi Glas, sowie den Kommandanten Rudi Rest-Müll. So erhalten die Kleinen einen kindgerechten und persönlicheren Zugang zum wichtigen Thema Mülltrennung.

adventure X coacht und vernetzt – beeindruckende Projekte inklusive
Die Jubiläumsveranstaltung von adventure X war ein voller Erfolg. Mehr als 100 Experten stellten sich kostenlos in den Dienst der Sache und haben 150 Teilnehmer in 76 Teams umfassend beraten, begleitet, geschult und vernetzt. Die beiden Veranstalter, die Standortagentur Tirol und CAST, können zuversichtlich auf eine Neuauflage des Tiroler Businessplanwettbewerbs 2012 blicken.

Unterstützt und möglich wird diese Initiative von und mit folgenden Kooperationspartnern: Wirtschaftskammer Tirol, PRISMA, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und KPMG.

Regionale Partner:
Innovationszentrum Lantech, Innovations- und Technologiezentrum Innotech, Fachhochschule Kufstein Tirol Bildungs GmbH und die Wirtschaftskammer Lienz

Weitere Partner:
Hypo Tirol Bank, Tiroler Tageszeitung, Junge Wirtschaft Tirol, MCI Management Center Innsbruck (Sonderpreis Non-Profit), Tirol Werbung (Sonderpreis Tourismus) Universität Innsbruck, Medizinische Universität Innsbruck und die UMIT


 

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