Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Informationen aus erster Hand

Ein neuartiger Kälteraum in der Bibione Therme.

Rückschau: Wellness- und Gesundheitsversorgung im Veneto

03.07.2012
Fachexkursion mit dem Cluster Wellness im Veneto zum Thema "Gesundheitsversorgung und Tourismusprojekte"

Organisiert vom MCI-Studiengang für "Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement" wurde das Gesundheitssystem im Veneto speziell aus der Sicht des ausländischen Gastes unter die Lupe genommen.

Das Veneto hat die Signale einer grenzübergreifenden, europäischen Gesundheitsversorgung schon früh erkannt. Experten wie Prof. Luigi Bertinato (Fachartikel) und Nick Fahy (Cross Border Healthcare) waren jahrelang auf höchster EU-Ebene tätig, um eine kundenorientierte Gesundheitsversorgung in ganz Europa zu etablieren.

Was ua bei der EURO 2012 in Polen und der Ukraine gelungen ist: jeder Europäer konnte dort mit seiner E-Card die Gesundheitsleistungen in Anspruch nehmen, die auch in seinem Heimatland Standard sind. Im Veneto ist es über viele Jahre hinweg gelungen, eben solche Services auf hohem Niveau zu etablieren.

Die besuchten Kliniken haben sich gezielt auf die Anforderungen der Gäste eingestellt. Chronische Erkrankungen sind nunmehr kein Hindernis mehr für den Urlaub. So kann zB auch eine Dialysestation in "Emergency Health Service Centres" durchgeführt werden. Dort agieren Übersetzer, die sowohl beim Patienten als auch bei der Übersetzung der Krankenberichte wesentliche Vorarbeiten für eine termingerechte, länderübergreifende Abrechnung leisten. Über "National Contact Points" wird sichergestellt, dass der Kostenersatz rasch gewährleistet wird.

Robert Ranzi vom Cluster Wellness berichtete den Teilnehmern, ua Dr. Umberto Anzolini (Spa Director Therme Bibione) und Dr. Dorian Marusic (vormals Gesundheitsminister Sloveniens) über die Aktivitäten in Tirol und aktuellen Projekte im Cluster Wellness, um Wellnesstourismus hin zu Gesundheit und Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.

Im Veneto sind Naturschutz, Klimaschutz und die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Tourismus und Industrie wichtige Themen. Ein anschließender Besuch des Entwicklungszentrums VeGAL in Portogruaro zeigte die Vielfältigkeit der gesetzten Maßnahmen auf.

Zurück

nach oben