Seit 2014 richtet sich das ehemalige "KMU-Instrument", nun EIC Accelerator, an innovative KMU mit europäischen und globalen Ambitionen.

 Der Schwerpunkt des EIC-Accelerator liegt auf Innovationen, die neue Märkte gestalten und Arbeitsplätze, Wachstum sowie höhere Lebensstandards schaffen. 

Dabei wird ein themenoffener Ansatz verfolgt. Es können auch nicht-technologische Innovationen, wie z. B. soziale Innovationen oder Innovationen im Dienstleistungssektor, gefördert werden. 

Zielgruppe
Berechtigt sind ausschließlich einzelne KMU, die ihren Sitz in einem EU-Mitgliedstaat oder in einem der an Horizont 2020 assozierten Länder haben. Als Unterauftragnehmer können Forschungseinrichtungen, Hochschulen oder größere Unternehmen das geförderte KMU unterstützen. 

Es gibt zwei Förderoptionen

  • eine rein zuwendungsbasierte Förderung (nicht-rückzahlbarer Zuschuss) zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro (grant-only)
  • eine aus einer Zuwendung und einer Kapitalfinanzierung bestehende Mischfinanzierung (blended financing), auch für weiterführende Marktaktivitäten. Eine Mischfinanzierung besteht aus einem nicht-rückzahlbaren Zuschuss zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro und aus Beteiligungskapital von bis zu 15 Millionen Euro. 

Innovations-Status
Für eine Beantragung von Fördermitteln muss der Technologiereifegrad TRL 5 / 6 vorliegen. Das heißt, die Forschung sollte abgeschlossen und die Technologie in relevanter Umgebung überprüft sein (TRL 5), oder ein funktionsfähiger Demonstrator (TRL 6) vorliegen. Gefördert wird in der Regel die marktnahe Entwicklung ab „Demonstration unter Einsatzbedingungen“.  

Im Accelerator werden Innovations- und abschließende Entwicklungsmaßnahmen durchgeführt. Darunter fallen Aktivitäten wie Demonstration, Tests, Erstellung von Prototypen, Pilotmaßnahmen, Scale-up, Miniaturisierung oder Design bis hin zur Marktumsetzung. 

Weitere Merkmale

  • Antragsberechtigt sind nur gewinnorientierte KMU sowie Start-ups.
  • Es handelt sich um eine Einzelförderung (Einbindung weiterer Partner nur als Unterauftragnehmer möglich).
  • Themenoffener Ansatz („bottom-up“)
  • Förderung von marktorientierten Projektideen (die Grundlagenforschung muss abgeschlossen sein).
  • Kostenfreie Unterstützung durch Business Coaches im Rahmen der Förderung (maximal 12 Tage pro Projekt).
  • Durchgängig offene Ausschreibung mit 4 Stichtagen im Jahr
  • Projektlaufzeit: 12 bis 24 Monate
  • Förderquote: 70 % der zuschussfähigen Gesamtkosten (zusätzlich 25 % als indirekte Kosten). 

Bewerbungsverfahren
Das Verfahren ist zweistufig. Nach dem Online-Verfahren werden in der zweiten Stufe besonders erfolgversprechende Antragsteller zum Interview nach Brüssel eingeladen. Dort stellen sie ihr Vorhaben einer Experten-Jury vor. Die Anträge der KMU mit den überzeugendsten Interviews werden zur Förderung ausgewählt.
 

Anträge können ausschließlich über das Funding and Tender Opportunities Portal eingereicht werden. Die Einreichung ist laufend an vier Terminen pro Jahr möglich. 

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