Innovationen im Verbund von Wissenschaft und Wirtschaft erarbeiten.

K-Regio

 

Intention und Ausrichtung
Im Rahmen des Programms K-Regio werden kooperative Projekte mit hohem Entwicklungsrisiko gefördert. Die Konsortien bestehen aus Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft und arbeiten wirksam zusammen an technologischen Fragestellungen der experimentellen Entwicklung, industriellen Forschung und Grundlagenforschung. Die Gesamtkosten des Vorhabens müssen von den Partnern gemeinsam getragen werden. Ziel ist die Förderung von gemeinsamen Vorhaben, die auf nachhaltige Stärkung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts schließen lassen. Am Ende der Projektlaufzeit sollen Ergebnisse zu erwarten sein, welche für die Wissenschaft (in Form von Publikationen) und für die regionale Wirtschaft (in Form von innovativen Verfahren und Technologien) nutzbar sind.

Fördernehmer

Konsortien bestehend aus mind. drei Partnern:

  • Mind. zwei Unternehmenspartner aus Industrie, produzierendem Gewerbe oder der produktionsnahen Dienstleistung sowie Mitglieder der Kammer der Architekten und Ingenieurskonsulenten für Tirol und Vorarlberg
  • Mind. eine Forschungseinrichtung
  • Mind. ein Partner ist ein KMU
  • Max. 70 % der Projektkosten können von einem einzelnen Unternehmen getragen werden
  • Mind. 2/3 der Partner haben eine Niederlassung in Tirol oder werden diese bei Förderzusage in Tirol errichten

Thematische Felder
Erstmalig findet eine thematische Ausschreibung statt. Projekte müssen einem der beiden Themenfelder zuordenbar sein:

  1. Green, Umwelt & Klima 
  2. Gesundheit und Digitalisierung  

Themenbezug 1: Green, Umwelt & Klima 

Projekte in diesem Themenfeld beinhalten F&E, welche das Ziel hat, Verfahren, Technologie und Produkte zu entwickeln, die einen eindeutigen Beitrag zum Einsatz von sauberen, umwelt- und klimaschonenden Herstellungsverfahren, Anwendungen und Endprodukten liefern. Dazu zählen beispielsweise 

  • Entwicklung ressourceneffizienter Produktionsverfahren (insbes. Einsparung von Rohstoffen, Energie und Abfällen, Kreislaufwirtschaft) 

  • Bioprozesse und Grüne Chemie (insbes. Ersatz von problematischen umwelt- oder klimaschädlichen Substanzen und Abläufen durch nachhaltige, saubere Technologie) 

  • Neue innovative Technologien und Verfahren (insbes. stofflich und energetisch optimierte Verfahren und Produktion, Reduktion klimaschädlicher Gase in Technologie und Anwendung, energieeffizientes Bauen und klimaverträgliche Mobilität) 

  • Nachhaltige Materialien und deren Einsatz (insbes. Optimierung von Materialeigenschaften, zukunftsorientierte Materialien, Nachhaltige Materialentwicklung und Materialtest-Verfahren) 

Themenbezug 2: Gesundheit und Digitalisierung 

Projekte im Themenfeld Gesundheit und Digitalisierung leisten einen Beitrag zur Entwicklung von innovativen Technologien und Verfahren an der Schnittstelle von Gesundheitsversorgung und digitalen Innovationen zum Zweck der  

  • Prävention 
  • Versorgungssicherheit und Betreuung im Krankheitsfall
  • Versorgung von chronisch erkrankten Personen
  • Rehabilitation und gesundes Altern  

Hinzu kommen kooperative Projekte zum Zweck der  

  • Entwicklung von ELGA (Elektronische Gesundheitsakte) – basierten IT Innovationen  zur Entscheidungsunterstützung für Diagnostik und Therapie
  • für Verfahren der Künstlichen Intelligenz im Bereich Predictive Medicine
  • zur Unterstützung von Behandlungspfaden und des Patientenmanagements von chronisch erkrankten Personen
  • Entwicklung von innovativen medizintechnischen Verfahren unter Anwendung von IKT (z.B. digital unterstützte Diagnostik, Datenverarbeitung und -management, computerunterstützte Intervention, Sensorik und Signalverarbeitung) 
Förderung und Förderhöhe
Die Förderung erfolgt in Form von verlorenen Zuschüssen. Die Förderung ist mit max. 300.000 Euro pro Jahr und Projekt beschränkt, insgesamt können maximal 900.000 Euro pro Projekt beantragt werden. Die Laufzeit beträgt maximal drei Jahre. Die Beihilfenintensität pro Beihilfenempfänger orientiert sich an den Beihilfesätzen inklusive möglicher Erhöhungen laut AGVO, Nr. 651/2014 der Europäischen Kommission. Die Berechnung und Evaluierung wird auf der Basis der Arbeitspakete durchgeführt. Die durchschnittliche Gesamtförderquote laut Antrag darf bei Feststellung der förderbaren Kosten nach Projektende nicht überschritten werden.
 
Maximale Förderquote für Grundlagenforschung:
  • Großunternehmen: 100 %
  • Mittlere Unternehmen: 100 %
  • Kleine Unternehmen: 100 %

Maximale Förderquote für Industrielle Forschung:

  • Großunternehmen: 65 %
  • Mittlere Unternehmen: 75 %
  • Kleine Unternehmen: 80 %

Maximale Förderquote für Experimentelle Entwicklung:

  • Großunternehmen: 40 %
  • Mittlere Unternehmen: 50 %
  • Kleine Unternehmen: 60 %

Förderbare Kosten

  • Alle Kosten, die unmittelbar in Zusammenhang mit dem geplanten Vorhaben stehen.

Details entnehmen Sie der Richtlinie K-Regio 2014-2021 sowie den jeweiligen Kostenleitfaden.
Alle Downloads finden Sie in der Download-Box unterhalb.

Förderzeitraum
Max. 3 Jahre

Einreichung
Die aktuelle Ausschreibung startet mit 5. November 2020 und endet am 29. Jänner 2021.

Auswahlverfahren
Im Programm K-Regio geförderte Projekte werden über regelmäßige Ausschreibungen ermittelt. Für den aktuellen Call stehen EUR 4,5 Mio an Fördermitteln zur Verfügung.

Antragsstelle
Standortagentur Tirol

Es ist erforderlich, dass Sie vor Antragstellung einen Beratungstermin in der Standortagentur Tirol vereinbaren. Wir freuen uns darauf, Sie beraten zu dürfen.


Die Cluster der Standortagentur Tirol GmbH werden aus Mitteln des Landes Tirol und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

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