Bildnachweis: Standortagentur Tirol

Innovation

Marcus Hofer (Geschäftsführer der Standortagentur Tirol), Staatssekretär Florian Tursky und Mario Gerber (Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung)(v.l.) eröffneten den 19. Technologiebrunch in Alpbach.

Standort Tirol steigert Resilienz im Alpenraum

25.08.2023
Bereits zum 19. Mal veranstaltete die Standortagentur Tirol in Alpbach das Industriefrühstück sowie den Technologiebrunch. 200 Gäste nutzen die Gelegenheit, sich zu den Themen Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und Resilienz zu informieren.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass das Land Tirol den Zuschlag erhielt, sich am EU-Projekt „MountResilience“ zu beteiligen. Projektpartner sind neben der Standortagentur Tirol die Universität Innsbruck, Energieagentur Tirol, Klimabündnis Tirol und die Abteilung Landesentwicklung des Landes Tirol. Im Rahmen des diesjährigen Technologiebrunches in Alpbach stellte Armin Kratzer von der Standortagentur Tirol das Projekt näher vor.

MountResilience ist mit einem Budget von 16 Mio. Euro ausgestattet, 2 Mio. davon entfallen auf Tirol. Insgesamt arbeiten 47 Partner aus 9 europäischen Ländern bzw. Regionen an dem Projekt mit. Das Ziel besteht darin, Innovationen zu entwickeln, welche die Klimawandelanpassung in europäischen Gebirgsregionen ermöglichen. Zudem soll der Übergang zu einer klimaresilienten Gesellschaft geschafft werden.

Sechs Demoregionen bilden den Kern von MountResilience, Tirol ist eine davon. In diesen Regionen sollen schwerpunktmäßig Innovationen entwickelt werden. Die anderen Regionen können diese übernehmen und für ihre Bedürfnisse adaptieren.

Der Fokus Tirols liegt darauf, Services für die Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln, z.B. im Hinblick auf den Tourismus sowie Gebäude und Siedlungsräume. So soll beispielsweise eruiert werden, wie Daten und Sensorik verwendet werden können, um sich vor den Auswirkungen der Klimakrise zu schützen.

Mario Gerber, Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung, betonte die enorme Bedeutung von Resilienz für jeden Einzelnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft: „Wir haben bei Corona gesehen, wie schnell uns Krisen aus der Bahn werfen. Aktuell sind wir, was die Tiroler Wirtschaft betrifft, zwar vorsichtig optimistisch. Allerdings stehen uns zahlreiche Herausforderungen ins Haus, u.a. hohe Zinsen, Inflation und der Mangel an geeigneten Arbeitskräften. Resilienz ist sehr stark mit Innovation und Digitalisierung gepaart. Und hier sind wir als Land Tirol hervorragend aufgestellt: Tirol spielt bei der Digitalisierung im Spitzenfeld mit. Zudem haben wir hervorragende Innovations- und Digitalisierungsförderungen, die das Fundament für Wohlstand und Innovation bilden.“

Staatssekretär Florian Tursky betonte die Notwendigkeit, die gesamte europäische Wirtschaft resilienter aufzustellen, vor allem in Hinblick auf die Digitalisierung: „Das Wohlergehen unserer Wirtschaft ist vom Zugang zu Daten abhängig. Wir müssen alles daran setzen, diesen Zugang zu schützen – das Stichwort lautet Datensouveränität. Nur das ermöglicht es uns, in Europa einen Wettbewerbsvorteil zu generieren. Um Datensouveränität zu erreichen, müssen wir die Digitalisierung mutig vorantreiben.“

Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, erläuterte die Bedeutung von MountResilience: „Solche Projekte erweisen sich als enorm wichtig. Sie bringen internationales Wissen nach Tirol und ermöglichen es dadurch, auch unkonventionelle Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden. Resilienz ist sicher einiges der Top-Themen der kommenden Jahre. Wir von der Standortagentur Tirol bieten den ansässigen Unternehmen hierzu zahlreicher Services, z.B. unsere Resilienzakademie. Außerdem treiben wir gezielt die Themen Digitalisierung und Innovation voran – beides wichtige Voraussetzungen für eine resiliente Wirtschaft.“

Künstliche Intelligenz und Digitalisierung standen im Mittelpunkt des Praxisfrühstücks Industrie 4.0, welches direkt vor dem Technologiebrunch stattfand. Zahlreiche Expert:innen gaben Einblicke über den Stand der Technik. Außerdem legten sie dar, wie sich künstliche Intelligenz sicher und vertrauenswürdig in Unternehmen einsetzen lässt.

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